Hoffnung für den Sulmklammweg

Der seit vier Jahren gesperrte Sulmklammweg in Wernersdorf könnte wieder geöffnet werden.

WIES. Herbstzeit ist auch Wanderzeit. Da schmerzt es umso mehr, wenn nicht alle Wanderwege begehbar sind. So ist es derzeit in Wies, wo bereits seit vier Jahren der beliebte Sulmklammweg von privater Hand versperrt ist. Der Grundeigentümer, der dort 30 Hektar Wald besitzt, hat diesen zuvor schon mehrfach genutzten Fußweg mit einem Baustahlgitter im Hofbereich gleich am Eingang zur Klamm unzugänglich gemacht begründet mit Holzschlägerungsarbeiten und die damit verbundenen Haftungen. Ebenso blockiert ist die Brücke über die Sulm, nämlich mittels Gitter, Baucontainer und Traktor. Die Marktgemeinde Wies hat schließlich im Jänner 2016 Klage eingereicht. Etliche Zeugen aus der Umgebung wurden befragt, vielfach sind die Erkenntinsse daraus Jahrzehnte zurückliegend. Nach dem jüngsten, allerdings noch nicht rechtskräftigen Urteil des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen sind diese Sperren allerdings widerrechtlich. "Damit ist ein wichtiger Schritt getan", freut sich Wies-Bgm. Josef Waltl, räumt jedoch ein, dass der Waldbesitzer noch in die Berufung gehen könnte.

Saftige Schadenersatzklage

Kostenentscheidungen wird es erst nach der Rechtskraftentscheidung geben. Die Gemeinde Wies wird allerdings eine Schadenersatzklage in der Höhe von 120.000 Euro einbringen. "Es fehlen uns nicht nur die entsprechenden Bedarfzuweisungen für diesen Wanderweg, wir mussten ja auch unser Werbematerial erneuern. Außerdem werden durch diese Sperre Betriebe im Umfeld geschädigt", hofft Waltl auf ein bald rechtskräftiges Urteil, um den Sulmklammweg ehest möglich zu öffnen.