Junge Leute voller Spaß Bewegung und Gesundheit
Die Gesundheitskonferenz in der Deutschlandsberger Koralmhalle war gespickt mit Informationen, jungen Leuten und jeder Menge Spaß-Effekt.
DEUTSCHLANDSBERG. Na, das war heute ein großes Hallo in der Deutschlandsberger Koralmhalle: Dort, wo sonst die Gesundheitstage eher in beschaulich ruhiger Umgebung ablaufen, war heute richtig fetzige Musik und turbulente Action los - und dennoch drehte sich die heutige Veranstaltung wiederum um Gesundheit, nämlich um Jugendgesundheit.
In der Koralmhalle Deutschlandsberg fand nämlich heute im Zuge des Projekts „XUND und DU“ die dritte von insgesamt 20 steirischen Jugendgesundheitskonferenzen statt.
Bei dieser Gesundheitsmesse informierten sich u.a. Bürgermeister Josef Wallner und rund 500 Jugendliche aus den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz über unterschiedlichste Möglichkeiten in der Region, die eigene Fitness und Gesundheit zu fördern. Von Streetwork über den Sozialverein bis hin zu Jugend am Werk und Rotes Kreuz waren insgesamt 28 Stände besetzt. Dabei standen der Spaß und das Erlebnis im Vordergrund.
"Man kann es gar nicht glauben, wie sehr die jungen Leute schon an Gesundheit interessiert sind. Wir freuen uns über dieses enorme Echo", ist Ursula Theißl (Geschäftsführerin LOGO Jugendmanagement), über den Zulauf und die flotten Aktivitäten vom Vollyeball-Spiel bis zum Federball und vielem mehr überrascht. Schließlich wird den steirischen Jugendlichen eine eher mäßige Gesundheitskompetenz nachgesagt. Deshalb hat man im Gesundheitsfonds Steiermark die Ärmel aufgekrempelt, um hier ein attraktives Angebot zu schaffen. "2015 sind wir erstmals ins Gespräch gekommen, also der Gesundheitsfonds Steiermark und LOGO Jugendmanagement mit seiner Fachstelle im Jugendbereich. Finanziert mit Mitteln aus der Bundesgesundheitsagentur ist der erste Durchgang mit einer wissenschaftlichen Begleitforschung an den Start gegangen. 2017 konnte man nach dieser Studie belegen, dass man mit diesen Maßnahmen tatsächlich eine Steigerung der Gesundheitskompetenz bei den Jugendlichen erreicht. Deshalb wird dieses Projekt jetzt bis 2021 weitergeführt", erklärt Theißl zu den Anfängen.
Dabei sieht man sich in der Stadtgemeinde Deutschlandsberg quasi als Aushängeschild für Aktivitäten im Gesundheitsbereich, wie auch Bgm. Josef Wallner betonte: "Gesundheit ist bei der Jugend besonders effektiv angesetzt. In diesem Sinne schauen wir auch, dass die Sportstätten entsprechend in Schuss sind, so wie derzeit z.B. der Beachvolleyball-Platz bzw. der Tennisplatz saniert werden. Deshalb ist es uns auch wichtig, dass der Bereich um die Koralmhalle eine öffentlich zugängliche Sportanlage ist, die jeder nutzen kann."
Als weiteres niederschwelliges Projekt führte Wallner die Weekend Night Sports als Jugendsporttreff in der Stadtgemeinde an, das von der Landesförderung angeschoben worden ist. Dabei können Kinder und Jugendliche samstags von 18 bis 22 Uhr meist im JUFA einfach einmal turnen und diverse Sportarten ausprobieren können.
Gesundheit als Erlebnis
Als Spitze des Eisberges bezeichnete Johannes Heher, LOGO jugendmanagement/Projektleiter XUND und DU, die heutige Veranstaltung unter vielen weiteren Maßnahmen in der Region Südweststeiermark. "Wir haben nämlich seit Anfang Februar eine Fördercall initiiert, mit dem wir alle Jugendeinrichtungen, vor allem in der außerschulischen Jugendarbeit, eingeladen haben, sich mit den Jugendlichen vor Ort zu den Themen Gesundheit, Fitness und dem eigenen Wohlbefinden zu beschäftigen", erklärt Heher. Daraus sind schließlich die Ideen für den heutigen Tag entstanden, zu deren Umsetzung Mikroförderungen ausgeschüttet worden sind in der Höhe von jeweils maximal bis zu 300 Euro. Damit sind 17 unterchiedliche Projekte initiiert worden, die seit Anfang Februar umgesetzt werden. Daran haben sich 1500 Jugendliche aktiv beteiligt. "Insgesamt wurden 6.000 Euro im Zuge dieser Mikroförderungen ausgeschüttet", ergänzt Heher. Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit sind dabei die drei großen Themen. Vom Multi-Kulti-Fußballturnier in Deutschlandsberg über ein Alkohol-Präventionsprojekt in Stainz bis zur regelmäßigen Rückenschule in einer Schule oder ein Handy-freies Outdoor-Wochenende in Leibnitz wurde allerhand in die Realität umgesetzt.
Streetwork Deutschlandsberg ist bei diesem Gesundheitsschwerpunkt einer der maßgeblichen Projektpartner bis 2021. Alle diese Initiativen sowie die Projektpartner präsentierten sich also mit 28 Ständen bei dieser Jugendgesundheitskonferenz erstmals in der Koralmhalle - "und das mit ganz viel Spaß und positiver Emotion", wie Heher betont.
Zu den Fakten
Seit Anfang des Jahres setzen zahlreiche Jugendeinrichtungen aus den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz unterschiedliche Projekte und Maßnahmen mithilfe der XUND und DU-Mikroförderung (maximal 300 Euro) um. Im Zentrum dieser Initiativen stehen die Jugendlichen und die Frage „Was fördert ihre Gesundheit?“. An insgesamt 17 verschiedenen, partizipativ erarbeiteten Projekten beteiligten sich rund 1.400 Jugendliche aus der ganzen Südweststeiermark.
Bei der Jugendgesundheitskonferenz in der Koralmhalle Deutschlandsberg wurden diese Projekte anderen Jugendlichen aus der Region präsentiert. Regionale Organisationen (z. B. Sportvereine, Rotes Kreuz, usw.) rundeten das bunte Angebot rund um die Themen „Gesundheitsförderung“, „Krankheitsbewältigung“ und „Prävention“ ab.
Weitere Maßnahmen, wie Vernetzungstreffen mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem regionalen Jugend- und Gesundheitsbereich, längerfristige Projektpartnerschaften mit ausgewählten Einrichtungen aus der außerschulischen Jugendarbeit oder die Installierung eines Jugendredaktionsteams rundeten dieses Projekt von LOGO Jugendmanagement – der steirischen Fachstelle für Jugendinformation und Jugendkommunikation – ab.
In Zahlen
6.000 Euro wurden für gesundheitsfördernde Initiativen an Jugendeinrichtungen aus den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz ausgeschüttet.
1.400 Jugendliche beteiligten sich aktiv an den unterschiedlichen Projekten.
500 junge Menschen besuchten am 29. Juni 2018 die Jugendgesundheitskonferenz in
Deutschlandsberg.
300 Euro beträgt die maximale Fördersumme für gesundheitsfördernde Aktivitäten.
148 Tage lief der Fördercall für gesundheitsfördernde Initiativen in der Region.
17 Initiativen wurden in unterschiedlichen Jugendeinrichtungen (z. B. Jugendzentren, Vereine, Schulsozialarbeit, Schulen, Einrichtungen aus der Jugendhilfe, usw.) gestartet.
1 Einrichtung (das Streetwork Deutschlandsberg) setzt im Rahmen einer Projektpartnerschaft in den kommenden Jahren regelmäßig gesundheitsfördernde Aktivitäten für Jugendliche um.
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