Benefiz-Aktion
„Miles for children“ - ein Abenteuer für den guten Zweck

Machen sich für "Miles for Children" auf die Reise: Christoph Koch, Josef Klug, Brigitte Koch und Ines Müller (v.l.) beim Beschriften des in Goldfarbe folierten Grand Cherokee, Baujahr 1996. | Foto: KK
  • Machen sich für "Miles for Children" auf die Reise: Christoph Koch, Josef Klug, Brigitte Koch und Ines Müller (v.l.) beim Beschriften des in Goldfarbe folierten Grand Cherokee, Baujahr 1996.
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1000 Unterschriften auf einem Grand Cherokee, Baujahr 1996, 4.902 km und ein Ziel in einem unwirtlichen Gebiet - das ist die Challenge für die
private Spendeninitiative "Miles for Children". Damit soll Kindern an ehemaligen Kriegsschauplätzen wie Moldawien und Albanien ein besseres Leben ermöglicht werden. Dahinter steht ein beherztes wie auch mutiges Quartett aus Kloster rund um Christoph Koch.

KLOSTER/ALBANIEN. Christoph Koch, bekannt als Gemeinderat der Stadtgemeinde Deutschlandsberg und ÖSV-Trainer, wohnhaft in der Gemeinde Kloster, lässt jetzt mit einer Spendenaktion aufhorchen: „Miles for children“ soll Kindern in Moldawien und Albanien eine Stütze für ein besseres Leben geben. Die WOCHE Deutschlandsberg fragte nach:

Wie sind Sie zu dieser Initiative gekommen?
CHRISTOPH KOCH: Dadurch, dass ich immer wieder mit dem Auto jene Balkanländer bereist und das Elend dort gesehen habe, ist diese Idee schon vor Jahren in mir aufgekeimt. Jetzt ist es an der Zeit, diese Idee in die Tat umzusetzen. Ich möchte etwas Gutes tun und mit kleinen Gesten diesen Zuständen entgegentreten und somit Armut dort bekämpfen, wo sie noch wirklich herrscht. Leider ist es ja so, dass die Ärmsten der Armen in diesen ehemaligen Kriegsschauplätzen ja größtenteils Kinder sind. Gerade sie sind aber die Zukunft und Hoffnung vieler Länder.
Ich wollte zu Weihnachten schon mit Sachspenden losfahren, doch mit all den Einfuhrbestimmungen hat sich dieses Vorhaben als zu mühsam herausgestellt. Deshalb jetzt eben eine Spendeninitiative.

Was hat es mit dem doch eher alten Fahrzeug auf sich?
Die sogenannte „Pothole-rodeo“ ist eine Charity-Rallye quer durch den Balkan. Vorraussetzung dabei ist, dass das Auto mindestens 20 Jahre alt ist, um diese Reise auch zu einem Abenteuer werden zu lassen. Jedoch trägt der Jeep die große Verantwortung, jene auf ihm signierten 1000 Unterschriften an die beiden Hilfsdestinationen Moldawien und Albanien zu überbringen, also dort, wo die Mittel auch sinnvoll umgesetzt werden. Dazu haben wir die Idee geboren, dass wir mit einer eigenen, unabhängigen Spendenaktion durch Sammeln von Unterschriften auf unserem Charitymobil den hilfsbedürftigen Kindern finanzielle Hilfe bieten möchten.

Die Herausforderung?

Es wird eine lange und auch nicht so ungefährliche Reise, die uns über Ungarn, Rumänien, Moldawien, Bulgarien, Griechenland bis nach Albanien führen wird. Wir lassen uns also auf ein Abenteuer ein mit einem großen Ziel.

Wer sind wir?

Wir sind ein Team und allesamt aus Kloster, nämlich mein Nachbar und Mechaniker Josef Klug, meine Nichte Ines Müller, meine Frau Brigitte und ich.

Der Status Quo?

Von der Rallye-Leitung sind uns vier Zieldestinationen genannt worden, sodass wir derzeit sondieren, was dort wirklich gebraucht wird, um effizient unterstützen zu können.

Was ist das Ziel?
Das ganze Fahrzeug soll mit mindestens 1000 Unterschriften geschmückt werden. Eine Unterschrift wäre für einen Spendenbetrag von 10 Euro angedacht. Der in Goldfarbe folierte Jeep soll bald schwarz von den vielen Unterschriften werden.

Wie kann man diese Aktion unterstützen?
Es ist eigentlich ganz einfach: Finden Sie unser Charityfahrzeug (ganz in Gold gehalten) und sprechen Sie uns an. Oder kontaktieren Sie uns, und wir besuchen Sie sehr gerne nach Vereinbarung.
Jeder kann mitmachen und ich fahre auch gerne zu den Spendern hin. Auch Schulen und Kindergärten sind dabei, quasi unter dem Motto "Kinder für Kinder". Aber auch Vereine oder Firmen gehören zu dem Netzwerk, mit dem wir jetzt versuchen, die Unterschriften zu sammeln.

Kann man Spielzeug und anderes mitgeben?

Gerne würden wir auch Sachspenden für Kinder mitnehmen. Jedoch sind die Platzressourcen dazu leider nicht gegeben und wir möchten an den Zieldestinationen jene Dinge anpacken und umsetzen, die wirklich gerade gebraucht werden. Dabei ist eben die finanzielle Unterstützung für Investitionen vor Ort das effektivste Mittel, um zu helfen.
Damit die strahlenden Kinderaugen bei der Übergabe unserer Hilfe sich auch ein Bild von Ihnen machen können, bitten wir die Spender im Zuge
der Unterschriftsleistung am Fahrzeug auch in einem Tagebuch ihre Grußbotschaft zu übermitteln. Stifte und Polaroid-Kamera sind daher immer mit dabei.

Wann geht's los?
Am 13. Juli ist Start in Graz, nach drei Tagen wollen wir in Moldawien sein. Insgesamt bereisen wir dabei zehn Länder. Am 23. Jui sollten wir dann wieder zurück sein.

Wohin reisen die Spenden?
Die erste Hilfsdestination ist eben in Moldawien. Dort werden wir vor Ort den Verantwortlichen ihre finanzielle Hilfe in gute Hände legen.
Die zweite Destination ist in Albanien, ein kleines Bergdorf mit dem Namen „Fushe Arrez“. Dort geht es primär um Investitionen in essentielle Dinge wie Nahrungsmittel, Schulsachen und Infrastruktur.
Natürlich werden wir auch den Kindern vor Ort ein paar lustige Stunden mit unserem Charitymobil schenken.

Was wird mit dem Jeep nach dieser Reise?
Vielleicht wird das Auto auch noch andere Ziele in anderer Folierung mit einem guten Zweck als Hintergrund anfahren, nämlich mit der Hintergrund-Idee, diesen Wagen einmal zugunsten von "Licht ins Dunkel" versteigern zu lassen.

Kontakt:

Christoph Koch, 8530 Deutschlandsberg, Klosterwinkel 69, Tel.: 0664/42-17-246, E-Mail: koch.ch@aon.at

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