Original Post- und Kondukteurwaggon für Stainz

Selbst Geld wurde transportiert, weiß Betriebsleiter Markus Mandl
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Mit dem Ankauf des Post- und Kondukteurwaggons kehrt jener Wagen nach Stainz zurück, der im Gründungsjahr 1892 auf der Strecke Dienst versah. „Er wurde eigens für die Stainzer Bahn gebaut“, verrät Betriebsleiter Markus Mandl, dass der Original-Bauplan stets im Bahnhofmuseum aufbewahrt wurde. Das erleichterte auch die Rekonstruktion des Holzaufbaues durch Schüler der Holzfachschule St. Ruprecht/Murau auf dem Fahrwerk.
Gebaut wurde das gute Stück von der Waggonfabrik Weitzer in Graz. Es war mit Dampfheizung und Gasbeleuchtung ausgestattet, heute ist es elektrifiziert. Bis 1951 war der Waggon in Stainz stationiert, danach wechselte er auf die Strecke Weiz – Ratten, um 1990 ausgemustert und gelegentlich als Gerätewagen verwendet zu werden. In diesem Status wurde er vom „Club 760“ erworben und zur Bahn Murau – Stolzalpe überstellt. Der letzte Akt: Der Waggon wurde unter Mithilfe der Marktgemeinde Stainz vom Verein der Freunde der Stainzer Schalspurbahn zum Preis von 6.000 Euro gekauft, wo er jetzt für 2017 vorbereitet wird. Er wird nicht das einzige Prunkstück des Festjahres bleiben, auch die Original-Lok Stainz 2 (seit 1968 auf der Murtalbahn) wird ihrem Ursprungsbahnhof die Ehre erweisen.
„Wir haben schon lange auf den Post- und Kondukteurwaggon gespitzt“, weiß Markus Mandl, dass viel Arbeit ansteht. Der Wagen soll exakt in jene Ausstattung gebracht werden, in der er seinerzeit über Land gefahren ist. Selbst der damals übliche seitliche Briefeinwurf soll angebracht werden.

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