Der "Bildstockrat" vom Habischbichl hat ganze Arbeit geleistet:
Religiöses Kleinod in Pölfing-Brunn vor dem Verfall bewahrt
Im höchsten Maße baufällig war der Bildstock am Habischbichl in Schönegg, einem Ortsteil der Marktgemeinde Pölfing-Brunn. Dass das geschichtsträchtige sakrale Kleinod nun wieder in neuem Glanz erstrahlt, ist der vorbildlichen Initiative der Familie Helga und Peter Jammernegg zu verdanken. Am 21. August wird das Gemeinschaftswerk, das nun auf einem neuen Fundament steht, von Pfarrer Markus Lehr eingeweiht.
Das Bauwerk im barocken Stil dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach um 1720 errichtet worden sein. Fest steht, dass es immer zum Hof gehört hat, der mehrmals den Besitzer gewechselt hat. Bis vor ein paar Jahren befand sich die so genannte „Habischkapelle“ sogar im Eigentum der Marktgemeinde Pölfing-Brunn, wie Bürgermeister Karl Micheltisch berichtet. 2018 ging der Bildstock wieder zurück an den Hof, den die Familie Helga und Peter Jammernegg 2015 erworben hatte. Schon ein Jahr später ging der Baumeister, Stuckateurmeister und Restaurator mit viel persönlichem Engagement daran, das sakrale Bauwerk vor dem gänzlichen Verfall zu retten. Dass er bei diesem Vorhaben von Walter Pratter und Franz Miutz tatkräftig unterstützt wurde, ist beispielgebend für die ausgeprägte Nachbarschaft am Habischbichl.
Rund zweieinhalb Jahre hat der „Bildstockrat“ mit großem Einsatz daran gearbeitet, um dieses Glaubenszeichen, das unmittelbar an der Gemeindegrenze zu St. Martin im Sulmtal steht, von Grund auf zu restaurieren. Dabei war vor allem das Untergraben und Unterfangen des Bildstockes eine ganz besondere Herausforderung. In rund 600 ehrenamtlichen Arbeitsstunden ist ein Gemeinschaftswerk gelungen, das am Samstag, dem 21. August 2021, von Pfarrer Markus Lehr seinen feierlichen Segen erfährt. Mit der hl. Barbara, die Peter Jammernegg kunstvoll modelliert hat, wird auch ein schöner Bezug zur Bergbautradition in Pölfing-Brunn hergestellt.
Die Einweihungsfeier beginnt um 13.45 Uhr mit der Begrüßung und einer Ansprache von Bürgermeister Karl Michelitsch. Im Anschluss ist ein kleines, aber feines Straßenfest geplant. Der Bildstock „Zur hl. Barbara“ soll für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben und könnte eventuell auch mal Mittelpunkt einer Maiandacht sein.
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