35.000 Euro
Spenden für Kinder aus der Region statt Weihnachtsgeschenken

Familie Krainer verloste selbstgebastelte Zirbenkissen unter allen Spenderinnen und Spendern. | Foto: Krainer
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  • Familie Krainer verloste selbstgebastelte Zirbenkissen unter allen Spenderinnen und Spendern.
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Familie Krainer aus Preding sammelte heuer 35.000 Euro für fünf Kinder aus der Region – gerade in Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit, wie Papa Klaus Krainer meint.

PREDING. Traditionell zum Dreikönigstag ging die Spendenaktion von Familie Krainer aus Preding zu Ende, heuer bereits die zehnte von Papa Klaus, Mama Viktoria und ihren beiden Söhnen Moritz (zehn Jahre) und Matteo (neun Jahre). "Wir sind wieder sehr dankbar", ist Klaus Krainer stolz. "Gerade heuer, wo die Rahmenbedingungen mit den Teuerungen ein bisserl unsicher waren, haben wir auch nicht gewusst, wie das heuer aufgenommen wird." Trotzdem spendeten die Leute in ähnlich hohem Ausmaß wie in den letzten Jahren: Die letzten Spenden gehen in dieser Woche noch ein, dann wird sich der Gesamtbetrag auf etwa 35.000 Euro belaufen.

"Das sind besondere Dinge für mich, wo ich sehr, sehr dankbar bin, dass so viele Leute mitmachen."
Klaus Krainer, Spendeninitiatior

Dabei ist laut Krainer der durchschnittliche Spendenbetrag pro Kopf sogar gestiegen, war noch nie so hoch wie heuer. "Die ganze Region tut mit und versucht selbst, was auf die Beine zu stellen", erzählt Krainer. "Wir haben wieder Unternehmen und Vereine gehabt, die uns unterstützen." Zum Beispiel den KSK Baumarkt aus Preding, der 486 Euro Spenden der Kundschaft sammelte und selbst noch 1.000 Euro drauflegte. Oder einen neugegründeten Adventverein aus St. Georgen/Stiefing, der 1.334 Euro mit einem Adventmarkt sammelte.

Papa Klaus sorgte selbst für die Füllung der Zirbenkissen. | Foto: Krainer
  • Papa Klaus sorgte selbst für die Füllung der Zirbenkissen.
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Direkte Hilfe für fünf Kinder

Der Gesamtbetrag von 35.000 Euro wird heuer auf fünf Kinder aus vier Familien aufgeteilt (mehr dazu liest du hier). Somit wird jedes Kind mit 7.000 Euro direkt unterstützt. Dazu kommen zusätzliche 3.000 Euro für ein behindertes Kind, das einen Therapiehund benötigt. Diese kommen aus dem Mobilitätsfonds Austria (unterstützt Projekte mit Mobilitätseinschränkungen von Personen), auf den Klaus Krainer durch sein Netzwerk gestoßen ist. Alle Gelder werden in der kommenden Woche überwiesen.

Am Dreikönigstag verloste Familie Krainer die selbstgebastelten Preise unter allen Spenderinnen und Spendern:

Breite Unterstützung

In diesem Zusammenhang habe Krainer einen Satz heuer so oft wie noch nie gehört: "Bei euch kommen 100 Prozent vom Geld an." Anscheinend dürften viele auch das Vertrauen in größere Spendenorganisationen verloren haben, was Krainer nur teilweise nachvollziehen kann. Er und seine Familie zeigen sich jedenfalls dankbar über die breite Unterstützung. "Es sind Familien dabei, die uns schreiben, dass sie auf Weihnachtsgeschenke verzichten, weil sie eh alles haben und dann unterm Christbaum zusammenlegen. Das sind kleine private Initiativen, wo unterm Strich viel rauskommt", erzählt Krainer. "Wir möchten uns bei den Leuten bedanken, dass das so unterstützt wird, weil das nicht selbstverständlich ist. Wir werden versuchen, im nächsten Jahr wieder dort anzusetzen. Es wird sicher wieder Fälle geben, die wir unterstützen möchten und müssen."

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