Volkstanzgruppe Stainz
Stainzer Trachtenball als gesellschaftlicher Dauerbrenner
- Was den Frauen ihre Damenspende, war den Männern ein Begrüßungsschluckerl
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Der Trachtenball der Volkstanzgruppe Stainz ist als gesellschaftlicher Höhepunkt des Stainzer Ballgeschehens zu bezeichnen. Auch heuer war die "Hofer Mühle" so gut wie ausverkauft. Mit ihrem abwechslungsreichen Ballprogramm ließen die Mitglieder die Gäste am Vereinsleben teilhaben.
STAINZ. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Seit 47 Jahren gibt es die Volkstanzgruppe Stainz und 46 Jahre hindurch veranstaltete sie den Trachtenball. Nach anderen Lokalitäten wurde die "Hofer Mühle" nun zum trachtigen Mittelpunkt des Stainzer Ballgeschehens. Die Kontinuität erfasst auch einen weiteren Mitwirkenden: Seit 33 Jahren begleiten die "Liebochtaler Tanzgeiger" die engagierten Träger der Stainzer Tracht.
Auch aus dem Ablauf lässt sich viel Gewohntes herauslesen, wenngleich die gewichtigste Zutat die betont ruhige Atmosphäre darstellt: Die Besucherinnen und Besucher werden von der Musik zwar belebt, in der Lautstärke aber in keiner Phase an einer Konversation mit dem Sitznachbarn beeinträchtigt. Diese Stimmung ließen sich viele Gäste und Volkstanzgruppen, aber auch Bürgermeister Karl Bohnstingl und Ehefrau Maria nicht entgehen. "Ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen und unseren Mitgliedern für ihr Engagement", gab Obmann Peter Nöhrer in seiner Begrüßung einen Überblick über das Programm des Trachtenballs.
Mitmachen war gefragt
Auch schon Tradition: der Auftanz der Volkstanzgruppe. Beim "Holsteiner Dreitour" strebten die Tänzer von links und rechts auf die Tanzfläche, um dort mit Mädchenkreis, Burschenmühle und Kettenfigur einen schwungvollen Volkstanz abzuliefern. Das Schwungvolle hielt an: Sofort eilten VTG-Mitglieder an die Tische, um die Besucherinnen und Besucher an einen gewichtigen Grund des Kommens zu erinnern – das Tanzen.
Diese Phase hielt auch beim Volkstanzblock an, bei dem unter Anleitung auch Ungeübte sich auf dem Gebiet des Volkstanzens versuchen konnten. Nach Hiatamadl, Kuckuckspolka und Schilcherwalzer war wieder Zuschauen gefragt: Zunächst klopften sich die Schuhplattler der Volkstanzgruppe beim Glocken- und dem Watschenplattler (fast) die Hände wund, anschließend präsentierten Maria und Georg Hofferek mit ihrer Fotoschau einen Überblick über das Geschehen in der Volkstanzgruppe.
- Auftanz der Volkstanzgruppe Stainz mit dem "Holsteiner Dreitour"
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Ratespiel und Herzerlkönigin
Nach dem zweiten Volkstanzblock (Neukatholischer, Sternpolka, Waldhansl etc.) war auch Offenes Singen (Karaoke vom "Alperer" über die "Lustigen Hammerschmiedg’sell’n" bis "Znachst han i a Roas g’mocht") angesagt. Daneben liefen aber auch das Ratespiel und der Herzerlverkauf an. Beim Ratespiel war die Zahl der Kastanien in der Box zu erraten, über die Wahl der Herzerlkönigin entschied die Anzahl der gewidmeten Herzerl. Die Auflösung: Im Behältnis waren exakt 644 Käst’n, der Sieg ging an Gerti Schönberger (642), Gerhard Haiden (640) und Franz Höfler (651).
Und der Titel der Herzerlkönigin? Hier hatten Katja Spieler (33 Herzen), Sophie Koller (31) und Nadja Gudenus (29) die Nase vorne. Tradition zum Dritten: Wie immer gelangte der Ball mit einem Schlusskreis (heuer "A ganze Weil haben ma heit gsunga und g’spielt"/Hubert von Goisern) an sein Ende. Gerne angenommen: Das Ende fand durch die Zeitumstellung eine willkommene Prolongation.
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