Antigen-Massentestung
Starker Einsatz bei den Teststationen im Bezirk

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Ffeuerwehr in der Steinhalle Lannach | Foto: BFVDL/Naterer
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  • Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Ffeuerwehr in der Steinhalle Lannach
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996 positiv getestete Steirerinnen und Steirer bei den landesweiten Corona-Testungen am dritten Adventwochenende. Dank gilt allen, die diese Möglichkeit zur gratis Testung ermöglicht haben sowie all jenen, die die freiwilliges Testangebot in Anspruch genommen haben.

STEIERMARK/DEUTSCHLANDSBERG. Das vorläufige Endergebnis der an diesem Wochenende in der Steiermark erfolgten flächendeckenden Corona-Testungen steht fest: Am 12. und 13. Dezember 2020 wurden im Rahmen der landesweiten Testung 248.282 Testabstriche genommen. Davon sind bis zum Sonntag Abend 996 Ergebnisse positiv ausgefallen. Bezogen auf die Gesamtzahl der abgenommenen Tests erhielten damit steiermarkweit 0,4 Prozent der getesteten Personen ein positives Testergebnis. Durch einzelne Nachmeldungen können sich diese Zahlen noch geringfügig verändern.
Gemeinsam mit den zuvor abgewickelten Testungen des pädagogischen Personals (20.863 Testabstriche/77 positiv) und der Exkutivbediensteten (3329 Testabstriche/neun positiv) wurden damit im Rahmen der Antigen-Tests innerhalb von neun Tagen in der gesamten Steiermark 272.474 Testabstriche genommen, davon waren 1082 positiv.

Rund 23,3 Prozent

Bezogen auf die maximal berechtigte Testzielgruppe in der Steiermark haben rund 23,3 Prozent der Steirerinnen und Steirer an den Tests teilgenommen. Zusätzlich wurden laut Angaben der Industriellenverienigung in letzter Zeit rund 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von steirischen Industriebetrieben getestet.
Harald Eitner (Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung), Verantwortlicher für die Organisation der Testungen in den vergangenen Tagen, zieht eine positive Bilanz: „Wir danken allen Steirerinnen und Steirern, die dieses freiwillge Angebot genutzt haben. Ich persönlich darf mich besonders beim Österreichischen Bundesheer, beim Roten Kreuz, den Feuerwehren und den eingesetzten Bediensteten der steirischen Gemeinden, der Bezirkshauptmannschaften und des Landes sowie allen Freiwilligen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass die Testungen großteils reibungslos abgelaufen sind“, erklärt Eitner.

186 Standorte im ganzen Land

Durchgeführt wurden die fächendeckenden Tests an diesem Wochenende an 186 Standorten in der Steiermark, 786 Testspuren standen dabei zur Verfügung. Ermöglicht wurde der störungsfreie Ablauf der Testungen in der Steiermark an beiden Tagen durch jeweils rund 8000 Helferinnen und Helfer, die gestern und heute im Einsatz waren.

Regionale Verteilung der positiven Antigen-Testergebnisse am 12. und 13. Dezember:

Landeshauptstadt Graz: 510 positive Testergebnisse (0,9 Prozent der Tests)
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: 105 positive Testergebnisse (0,5 Prozent)
Bezirk Graz-Umgebung: 76 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Deutschlandsberg: 45 positive Testergebnisse (0,4 Prozent)
Bezirk Liezen: 41 positive Testergebnisse (0,3 Prozent)
Bezirk Murtal: 40 positive Testergebnisse (0,3 Prozent)
Bezirk Südoststeiermark: 37 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 33 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Leibnitz: 30 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Weiz: 26 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Leoben: 22 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Voitsberg: 16 positive Testergebnisse (0,2 Prozent)
Bezirk Murau: 15 positive Testergebnisse (0,3 Prozent)

Blickpunkt Bezirk Deutschlandsberg

Für die steiermarkweite Massentestung hatte das Rote Kreuz nach knapp bemessener Vorbereitungszeit das medizinische Personal für die Abstrichnahme zu stellen.

Im Bezirk Deutschlandsberg waren am Wochenende an den elf Teststationen mit zusammen 39 Testspuren insgesamt 160 Rotkreuz-Mitarbeiter und medizinisches Fachpersonal im Auftrag des Roten Kreuzes im Einsatz. In Summe wurden 1535 Stunden für den Massentest geleistet - und das zusätzlich zu den regulären Aufgabenbereichen.
Allein das Rote Kreuz, das für die Abnahme der Testabstriche verantwortlich war, hat nicht weniger als 2.161 Einsatzstunden am Wochenende bei den Massentests und dem regulären Dienst geleistet. 

Nasenabstrich vorab bei den Florianijüngern vor ihrem Einsatz. | Foto: BFVDL/Ferlitsch
  • Nasenabstrich vorab bei den Florianijüngern vor ihrem Einsatz.
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"Der bislang personalintensivste Einsatz in der Geschichte des Rotkreuz-Bezirkes liegt somit hinter uns", betont dazu Bezirksstellenleiter-Stv. Bernhard Pölzl, der selbst an einer Teststraße in Wettmannstätten im Einsatz war. 
So galt es neben dem Regelrettungsdienst die Teststraßen im Bezirk mit medizinischem Fachpersonal zu besetzen. Das gelang nur durch das Engagement der Rotkreuzmitarbeiter, unterstützt durch zahlreiche Helfer aus der Bevölkerung.
Exakt 53 Mitarbeiter waren am vergangenen Wochenende im Regelrettungsdienst an den Rotkreuzdienststellen im Bezirk tätig. Alleine hier wurden 626 Stunden vorwiegend ehrenamtlich geleistet.
"Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit vor Ort mit den Gemeinden und deren Bürgermeistern bzw. Verantwortlichen und Helfern, den Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres, den zahlreichen Kameraden der teilnehmenden Freiwilligen Feuerwehren des Bereiches Deutschlandsberg, der Polizei und nicht zuletzt mit den vielen Helfern aus dem medizinischen Bereich konnte dieses Vorhaben gut bewältigt werden", betont Pölzl.

124 Feuerwehrmitglieder im Einsatz

In dieselbe Kerbe schlägt man auch bei den Freiwlilligen Feuerwehren aus dem  Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg. Insgesamt 244 Kameradinnen und Kameraden waren an beiden Tagen mit den unterschiedlichsten Aufgaben im Rahmen der Testungen betraut.
"In erster Linie waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr als Ordnerdienst für die Lenkung der Probanden verantwortlich, um dafür zu sorgen, dass die erforderlichen Abstände eingehalten werden", so HBI Hans Jürgen Ferlitsch zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit
im Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg und selbst in Eibiswald aktiv. Vielerorts wurde auf Ersuchen der jeweiligen Gemeinden aber auch beim Testablauf selbst mit Personal unterstützt.
Sei es bei der Anmeldung, beim Check-In oder auch der Auswertung der Proben - überall kamen zum Teil auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zum Einsatz, um das Testaufkommen zu bewältigen.

Reges Interesse bei der Teststraße in der Marktgemeinde Wies | Foto: BFVDL/Garber
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Insgesamt standen am Samstag 124 Feuerwehrmitglieder von 23 Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz, am Sonntag waren es 120 Feuerwehrleute aus 33 Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg, die gemeinsam mit Rotem Kreuz, Bundesheer und Gemeindebediensteten für einen reibungslosen Testablauf sorgten.
Neben den Mitgliedern vor Ort war am Samstag auch Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich unterwegs, um sich auf den insgesamt elf Teststationen im Bezirk ein umfassendes Bild des Einsatzes zu machen.

Bezirkshauptmannschaft ist gefordert

Fazit: Im Bezirk Deutschlandbserg wurden 45 positive Testergebnisse festgestellt. Das Kontaktpersonen-Management  obliegt jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.

Ach wenn man ursprünglich mit bis zu 280 Indexfällen im Bezirk gerechnet hat, ist der Aufwand auch jetzt enorm, der neben dem normalen Corona-Dienstbetrieb anfällt.
Deshalb wird in der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg vom 14. bis 17. Dezember der Parteienverkehr nur für unaufschiebbare Erledigungen (z.B.: Fristversäumnisse, Gefährdungsfälle in der Kinder- und Jugendhilfe etc.) stattfinden.
"Ich bitte um Verständnis für diese befristete Einschränkung des Dienstbetriebes. Gleichzeitig möchte ich meinen Mitarbeitern sehr herzlich dafür danken, dass sie seit nunmehr neun Monaten mit höchstem persönlichen Einsatz gegen die Corona-Pandemie ankämpfen", betont Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller.

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