Eröffnungsfest für den Kräutergarten
TEH-Zertifikat für Lebenswerkstätten Stainz
„Es ist etwas Schönes entstanden“, sprach Ursula Gerhold von einem langen Prozess des Einwanderns. Recht bald, so die Protagonistin der Lebenswerkstätten, sei der unwirtliche Hof als interessante Fläche wahrgenommen worden. Die Idee: Es sollte ein Kräutergarten. Fleißig wurde Hand angelegt: Es hieß Steinplatten freilegen, Bäume und Sträucher zurückschneiden, den Hof entrümpeln, die Mauern sanieren und Nebenräume nutzbar machen.
Den Mittelpunkt des Areals bildet ein etwa 120 m2 großer Schau-, Lern- und Übungsgarten, der mit einer Vielzahl an heimischen Pflanzen und Heilkräutern bestückt ist. „Sie wird oft als Unkraut verschrien“, wies Ursula Gerhold beim Rundgang auf die Vogelmire, die ihren Platz neben Beinwell, Mariendistel und Springkraut gefunden hat. „Das ist sich nicht mehr ausgegangen“, entschuldigte sich Gerhold für die fehlenden Namensschilder. Sehr wohl bereits aufgestellt war eine Sitzbank, die ein Ausruhen und entspanntes Betrachten des Gartens ermöglichte.
Den ganzen Tag über herrschte in den Lebenswerkstätten ein reges Treiben. Im Innenhof wurde für nachhaltiges Essen und Trinken (Eigenkreation „Stainzdudler“) gesorgt, die Salbenwerkstatt stellte sich vor, Alexandra Koch absolvierte Führungen durch die Lebenswerkstätten, Kinder und Erwachsene konnten sich in der Kräuterwerkstatt umschauen oder sich über „Green Market“ informieren.
Zurück zur Eröffnung des Kräutergartens, die von der Musikgruppe Stawiz umrahmt wurde: „Wir wollten schon im Vorjahr kommen“, erinnerte sich Obfrau Resi Harrer von "naturwerke" Unken an die ersten Kontakte vor zehn Jahren bei einem Salbenrührkurs. Ein TEH-Praktikum im Burgenland sei schließlich der Auslöser gewesen, die Lebenswerkstätten als TEH-Standort und Ausbildungsstätte zu positionieren.
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