Deutschlandsberg
Vandalismus sorgt im Bezirk immer wieder für Ärger

Eine am Bahnhof Wies-Eibiswald abgestellte GKB-Triebwagengarnitur wurde kürzlich besprüht.  | Foto: LPD Stmk
  • Eine am Bahnhof Wies-Eibiswald abgestellte GKB-Triebwagengarnitur wurde kürzlich besprüht.
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  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Da Graffiti-Delikte oft von jüngeren Tätern verübt werden, rät die Polizei zur Aufklärung durch Eltern.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Umgeworfene Mülltonnen bei der Strutz-Mühle, beschädigte Scheinwerfer am Wolfgangikogel, rote Sprühfarbe an der Pfarrkirche in Wies - immer wieder ist es im vergangenen Jahr zu Sachbeschädigungen durch Vandalismus im Bezirk Deutschlandsberg gekommen. Kürzlich bat nun die Polizeiinspektion Wies um Hinweise, nachdem ein GKB-Triebwagen mit Graffiti besprüht worden ist.

Verschiedene Formen der Sachbeschädigung

"Vandalismus und Sachbeschädigung sind in vielen Facetten wahrnehmbar: Graffitis an Hausmauern, öffentlichen Verkehrsmitteln, Haltestellen oder Fahrzeugen, eingeschlagene Fensterscheiben und zerkratzte oder beschädigte Autos", informiert der Deutschlandsberger Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Helmut Zöhrer. Hervorzuheben sei, dass Vandalismus in die strafrechtliche Deliktsform der Sachbeschädigung falle und damit eine Straftat ist, "die von der Polizei dementsprechend verfolgt wird und bei der sogar eine Freiheitsstrafe drohen kann. " 

Vandalismus: Gruppenzwang als häufiges Motiv

War die Zahl der Sachbeschädigungen im Bezirk im Jahr 2020 leicht rückläufig - dies könne, so Zöhrer, durchaus auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass durch die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie weniger Menschen im öffentlichen Raum unterwegs waren -, dürfte sie im Jahr 2021 wieder das Niveau der Vorjahre erreicht haben (die statistischen Daten hierfür liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor).

Da es durch Mitteilungen aufmerksamer Menschen immer wieder gelinge, Täter von Sachbeschädigungen auszuforschen, sei feststellbar, "dass es sich bei den Täter:innen oft um junge Personen handelt". In der Folge rät die Polizei dazu, Kinder über die Folgen von Vandalismus aufzuklären, "insbesondere darüber, dass es sich dabei um eine Straftat handelt, die im Strafregister vermerkt wird". Denn: "Oft werden Kinder und Jugendliche durch Gruppenzwang zu einem unkontrolliertem kollektiven Verhalten verleitet."

Hohe Kosten durch Graffiti-Entfernung

Dass es sich bei Sachbeschädigungen durch Graffiti um kein Kavaliersdelikt handelt, betont auch Deutschlandsbergs Bürgermeister Josef Wallner. Denn das Entfernen der "Kunstwerke" führe immer wieder zu hohen Kosten. In der Folge seien neuralgische Punkte der Bezirkshauptstadt mittlerweile videoüberwacht; Sachbeschädigungen durch Graffiti werden ausnahmslos zur Anzeige gebracht.

Polizei-Tipps gegen Sachbeschädigungen und Vandalismus

1. Wähle sofort den Polizeinotruf 133, wenn du jemanden beobachtest, der öffentliche oder private Einrichtungen beschädigt, verunstaltet oder unbrauchbar macht.
2. Unerlaubt angebrachte Graffitis oder Beschmierungen sind Sachbeschädigungen. Erstatte Anzeige.
3. Beleuchtungen, kombiniert mit Bewegungsmeldern oder - im gesetzlich erlaubten Rahmen - Videoüberwachungen haben abschreckende Wirkung.
4. Kläre Kinder über die Folgen von Vandalismus auf.

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