Bildung
AHS Langform für den Bezirk Deutschlandsberg

Bgm. Josef Wallner, NAbg. Werner Amon und Vizepräsident im Bundesrat Hubert Koller (v.l.) stehen zur AHS Langform in Bezirk Deutschlandsberg. | Foto: Veronik
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Jetzt geht ein lang gehegter Wunsch für die Bildungslandschaft im Bezirk Deutschlandsberg in Erfüllung: Endlich ist eine AHS Langform in Sicht. Start einer dislozierten Klasse ist für das Schuljahr 2020/2021 geplant.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. "Es ist eine Lösung für eine AHS-Langform für unseren Bezirk gefunden worden", freuen sich NAbg. Werner Amon, Vizepräsident im Bundesrat Hubert Koller und Bürgermeister der Stadt Deutschlandsberg Josef Wallner bei einer Pressekonferenz.
Genau genommen handelt es sich dabei um eine dislozierte Klasse der AHS Langform, die im Schuljahr 2020/2021 an den Start gehen und dann aufsteigend als achtjähriges Bildungskontinuum weitergeführt werden soll.
"Eine Dislozierung ist einfacher, um ein solches Projekt im Bezirk einzuführen. Die Direktion wird ausgehend von einer Grazer AHS als künftige Stammschule geführt werden, wobei die Ausschreibung gerade am Laufen ist", erklärt Amon und hofft, dass im Endausbau auch die Schulleitung im Bezirk Deutschlandsberg situiert sein wird.

Weniger Kinder müssten pendeln

"Gerade für unseren Grenzraum um Eibiswald ist es enorm wichtig, diese Möglichkeit zu ergreifen. Damit wird ein Lückenschluss im Bildungsangebot in unserem Bezirk geschaffen, der ein Gewinn für die Kinder und für die Eltern ist", blickt Hubert Koller auf die derzeit rund 60 Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Deutschlandsberg, die nach Graz oder nach Leibnitz auspendeln, um eine AHS zu besuchen und somit enorme Fahrtzeiten auf sich nehmen. Das würde künftig nicht mehr erforderlich sein.

Somit ist dieses parteiübergreifend initierte Modell als Ergänzung in der bereits bestehenden Bildungslandschaft im Bezirk zu sehen, also ohne Nachteil für die bestehenden Neuen Mittelschulen. "Auch vom Bildungsministerium wurde empfohlen, den Standort für die dislozierte AHS-Klasse an einer Pflichtschule zu wählen. Das ist ein wichtiges Signal an unsere Neuen Mittelschulen," betont Amon.
Diese Vereinbarung ist vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geschlossen worden, jetzt ist die Landesbildungs-Direktion am Zug. Der Standort dafür ist allerdings noch nicht festgelegt. Bevorzugt wird eine zentral gelegene NMS, also nicht am Bundesschulzentrum, da dort derzeit auch gar keine räumlichen Ressourcen vorhanden sind.

Lückenschluss in der Bildungsslandsschaft

"Auch die Bulme in Deutschlandsberg ist als Dislozierung gegründet worden", blickt Bgm. Wallner auf dieses Erfolgsmodell als Beispiel und ergänzt: "Wir haben mit einer AHS-Langform als dislozierte Klasse eine gute Lösung innerhalb der aktuellen Schulorganisationsformen gefunden, die für unseren Bezirk passt. Wenn man berücksichtigt, wie erfolgreich sich der Bezirk Deutschlandsberg in Bezug auf Wirtschaftskraft  positioniert, ist so eine AHS Langform einfach ein Gebot der Stunde", betont auch Bgm. Josef Wallner den Wunsch nach einem geregelteten Miteinander der bestehenden Mittelschulen mit ihrer hervorragenden Arbeit und der neuen AHS Langform. Wallner schwebt eine Zusammenfassung der diversen Oberstufen im Bundesschulzentrum vor, also AHS Langform für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, HLW, BORG, HAK und Bulme. Daher wäre es laut Wallner auch sinnvoll, alle fünf Schulstufen der Bulme im Bundesschulzentrum anzusiedeln.

"Das Projekt 'Dislozierung' soll nach den ersten Jahren evaluiert werden, um zu sehen, wie dieser Bildungsweg auch von den Schülerinnen und Schülern angenommen wird. Dabei wird eine Streuung quer durch den Bezirk angestrebt", schließt Amon.

Zur dislozierten Klasse

Die Eckpunkte zur Definition einer dislozierten Klasse sind:
Keine eigenständige Schule mit Schulkennzahl
Keine Expositur
Start erst im Schuljahr 2020/21
Evaluation der Dislozierung
AHS-Unterstufenklassen dürfen keinen Pflichtschulstandort gefährden
Bei der Aufnahme ist daher auf die regionale Streuung zu achten

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