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Premiere für den Fieberscan in St. Peter im Sulmtal

Überzeugt vom neuen Fieberscan: LAbg. Bgm. Maria Skazel, John Messner sowie die Pflegeheim-Betreiber Harald und Andreas Theisl. | Foto: Simon Michl
  • Überzeugt vom neuen Fieberscan: LAbg. Bgm. Maria Skazel, John Messner sowie die Pflegeheim-Betreiber Harald und Andreas Theisl.
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Im Vital und Pflegezentrum in St. Peter im Sulmtal wurde das erste automatische Fiebermesssystem mit Gesichtserkennung und Alarmsystem installiert.

ST. PETER IM SULMTAL. Außergewöhnliche Zeiten fordern außergewöhnliche Maßnahmen. Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, wird jedes Husten argwöhnisch bewertet. Niemand will jetzt auch nur kränkelnd in der Öffentlichkeit unterwegs sein. Dennoch bemerkt nicht jeder eine erhöhte Temperatur am eigenen Körper. Ausgeklügelte Technik schon: John Messner hat mit seiner Firma IWX Messner GmbH mit Sitz in Wildon ein automatische Fiebermessystem entwickelt.

So funktioniert der Fieberscan:

Wie funktioniert’s? Über eine infrarotempfindliche Kamera erfasst das Gerät die Körpertemperatur der Menschen im Eingangsbereich. Das System wertet in Besucherströmen bis zu 40 Personen gleichzeitig aus und erfasst dabei Gesicht, Körpertemperatur, Zeitpunkt sowie das Fehlen einer Gesichtsmaske, falls erwünscht. Im Falle einer erhöhten Temperatur löst das Gerät einen Alarm aus und speichert die Daten im Archiv ab. Das Bild des Betroffenen wird inklusive Temperatur angezeigt. Die Messtoleranz liegt bei maximal 0,5 Grad.

"Wenn es nun möglich ist, solche Risikoträger einfach zu identifizieren, wäre eine Vielzahl an möglichen Folgen von Infektionen einzelner Personen bis hin zu Schließungen von ganzen Betrieben oder Schulen abwendbar", 
John Messner, IWX Messner GmbH

Flexible und mobile Anwendung

Dabei kann das mobile System an die betrieblichen Anforderungen flexibel angepasst werden, wie Messner bei der Erstpräsentation in St. Peter im Sulmtal vorführte. Das Potenzial haben nämlich Pflegedienstleiter Andreas Theisl und Betriebsleiter Harald Theisl für das Vital- und Pflegezentrum St. Peter im Sulmtal rasch für ihren Betrieb erkannt. Schließlich wäre gerade ein solches Pflegeheim mit vielen Risikopatienten bei einer Virus-Verbreitung besonders arg betroffen.

Bessere Übersicht durch das System

"Wir haben uns mehrere Systeme angesehen und die diversen Betreiber zu Testungen eingeladen. Uns hat bei diesem Fieberscan die rasche und zeitgleiche Auswertung mehrerer Personen überzeugt, sodass man sofort Menschen mit Temperaturerhöhungen herausfiltern kann. Genau so etwas brauchen wir", ist Andreas Theisl optimistisch, und Harald Theisl ergänzt: "Wir erhoffen uns eine Arbeitserleichterung und mehr Sicherheit. Mit diesem Fiebermesssystem fällt die händische Fiebermessung der Einzelpersonen vor dem Betreten des Hauses ebenso weg wie die aufwendige Protokollierung der Messungen. Insgesamt müssen aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Philosophie mit sämtlichen Hygienemaßnahmen mittragen, damit unser Haus möglichst Covid-frei bleibt."

Vielfache Anwendung

Das automatische Fiebermesssystem ist für viele weitere Bereiche, wie etwa zur Eingangsregelung bei Sport- und Kulturveranstaltungen, in der Gastronomie, in Betrieben aber auch in Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen, geeignet. Durch den einfachen Auf- und Abbau könnte das Gerät sogar mehrfach an einem Tag genutzt werden, z.B. vormittags an einer Schule und nachmittags für einen Verein. Darauf basierend möchte LAbg. Bgm. Maria Skazel diese Mehrfach-Handhabung auch im Landtag und im Gemeindebund unterbreiten.

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