ÖGB-Regionalfrauenvorstand
Equal Pay Day- Einkommensnachteile bei Frauen
ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Sigrid Riegler fordert Verbesserungen bei Einkommen zwischen Männern und Frauen.
Frauen arbeiten in Leibnitz ab dem 26. Oktober und in Deutschlandsberg ab dem 23. Oktober „gratis“. In der Steiermark war das der 26. Oktober. Fakt ist, dass Frauen im Laufe ihres Arbeitslebens eine halbe Million Euro verlieren.
DEUTSCHLANDSBERG. Der sogenannte Gender Pay Gap liegt in der Steiermark bei 18,2 Prozent. Übersetzt bedeutet das, dass Frauen in der Steiermark somit 67 Tage „gratis“ arbeiten. Bereits am 25. Oktober haben männliche Steirer jenes Einkommen erreicht, für das Steirerinnen noch bis Jahresende arbeiten müssen.
Kampf um Verbesserung
„Jedes Jahr erkämpfen wir Verbesserungen, aber der Einkommensunterschied zwischen Mann und Frau ist nach wie vor sehr groß. Das gilt auch für Frauen, die Vollzeit und ganzjährig arbeiten“, stellt Sigrid Riegler, ÖGB Regionalfrauenvorsitzende in der Südweststeiermark, fest. „Damit verlieren Frauen im Schnitt fast 800 Euro pro Monat bzw. deutlich über 9.000 Euro im Jahr im Vergleich zu ganzjährig beschäftigten Männern in Vollzeit. Auf ein Arbeitsleben von 40 bis 45 Jahren gerechnet, entgeht Frauen somit rund eine halbe Million Euro“, rechnet die Vorsitzende der regionalen ÖGB Frauen Sigrid Riegler vor.
„Im unermüdlichen Einsatz für die Schließung der Einkommensschere fordern wir gleiches Geld für gleiche Arbeit, bessere Bezahlung in frauendominierten Branchen, Vereinbarkeit von Familie und Job, sowie mehr Lohntransparenz. Unser Ziel ist, dass der Equal Pay Day auf den 31. Dezember fällt“, so abschließend Regionalfrauenvorsitzende Sigrid Riegler.
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