Land in Sicht beim GKB-Ausbau

Soboth-Bgm. und designierter Landtags-Abg. Hubert Koller übergab die Erklärungen an GKB-Infrastruktur-Leiter Gernot Winter. | Foto: Mörth
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Trotz Uneinigkeit über ihre baldige Fusion (drei Gemeinden klagen), haben sich alle sechs Gemeinden der zukünftigen Großgemeinde Eibiswald zusammengetan, um eine Sache zu unterstützen: die Verlängerung der GKB-Schnellbahn S6 bis nach Eibiswald. Alle sechs Gemeinderäte fassten Beschlüsse zur vollen Unterstützung einer Verlängerung, ebenso konnte in der betroffenen Kleinregion "47 Grad Nord" ein einstimmiger Beschluss erzielt werden.

An die GKB übergeben hat alle Erklärungen der designierte Landtagsabgeordnete und Soboth-Bgm. Hubert Koller (SPÖ), der über die breite Zustimmung hoch erfreut ist: "Mit der Übergabe der Unterstützungserklärungen ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur neuen öffentlichen Mobilität der Region Eibiswald auf Schiene."

Neuer Bahnhof wäre nötig

Es ist nicht das erste Mal, dass die GKB-Verlängerung nach Eibiswald gefordert wird. Doch die Chancen auf eine Umsetzung stehen im Moment nicht schlecht: Bund und Land stehen dem Projekt positiv gegenüber, berichtet Bgm. Koller. Und: Die GKB hat das Vorhaben in ihren Plan "2025+" aufgenommen, mit dem die Infrastruktur rund um die Koralmbahn entwickelt wird.

Das ist zwar noch kein Beschluss für die Verlängerung, aber "ein sehr gutes Zeichen", wie Koller bestätigt. "Mit diesem Schritt sind wir schon weit gekommen." Zwar müsste für dieses Vorhaben ein neuer Bahnhof in Eibiswald gebaut werden. Allerdings wäre, so Koller, kein großer Knoten nötig, sondern lediglich ein Bahnhof für Personenverkehr. Außerdem könnte ein neuer Bahnhof auch für die GKB attraktiv sein, so Koller: Mit dem Raum von Eibiswald bis Arnfels würden rund 10.000 Einwohner als potentielle Nutzer der Öffis dazukommen.

Die "2025+"-Planung der GKB ist bereits auf die Vertaktung mit der Koralmbahn (ab 2025) ausgerichtet. Ziel ist ein Halbstunden-Takt während des Tages. Nicht zuletzt wäre ein Bahnhof in Eibiswald auch ein wichtiger Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung des von Abwanderung betroffenen Gebiets, ist Koller überzeugt.

Zusatz-Linien schon ab 2015

Ein konkretes Vorhaben für 2015 ist allerdings schon jetzt der Ausbau des kleinräumigeren öffentlichen Verkehrs in der Region. Diesen Ausbau hat die Kleinregion bereits beschlossen. Damit wird die Öffi-Anbindung, vorläufig noch zum Bahnknoten Wies, mit finanzieller Unterstützung der Großgemeinde deutlich verbessert.

So soll sichergestellt werden, dass der Bahnknoten auch aus den neuen Gemeindeteilen von Soboth bis Pitschgau erreichbar ist. Außerhalb der Schülerverkehrs-Zeiten sollen Ruf-Taxis in zwei bis drei Linienführungen den Transport aus allen zukünftigen Ortsteilen zum Bahnknoten Wies ermöglichen.

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