1. Klasse: Stainz ist der Gewinner der Runde
In einem matten Spitzenspiel besiegte Stainz Grenzland und lacht wieder von der Tabellenspitze.
Als hätten es die Fußballfans gerochen: Nur 90 Zuschauer „verirrten“ sich nach Bachholz, wo Grenzland gegen Stainz nach dem Punkteverlust in Stallhofen (2:2) um die wohl letzte Aufstiegschance kämpfte. Die erste Halbzeit war nämlich eine fußballerische Magerkost. Fehlpassorgien auf beiden Seiten, viel Nervosität und einige harte Attacken von beiden Teams, die in vier gelben Karten (je zwei auf jeder Seite) mündeten. Grenzland hatte eigentlich einen guten Start, bekam bereits nach sieben Minuten einen Elfmeter zugesprochen, den Senad Jahic glücklich zum Pausenstand von 1:0 nutzte. Erst nach der Pause nahm die Partie ein wenig Fahrt auf, weil die Gäste aus Stainz über die starken Dino Kresinger und Raphael Flechl plötzlich recht ordentlich Fußball spielten. Begünstigt durch den schnellen Ausgleich von Christoph Niederl (47.) zeigte sich Stainz ab diesem Zeitpunkt abgeklärter und spielerisch reifer. Nur acht Minuten nach dem Ausgleich traf Manuel Konrad (auch aus einem Elfer) zum Sieg für die Gäste.
Grenzland nur mehr Fünfter
Für die Grenzländer wird es in den verbleibenden neun Runden bei elf Punkten Rückstand (ein Spiel weniger) sehr schwer, zumindest den Relegationsplatz zu erreichen. Die Hausherren, die sich auf Uros Neumeister und Georg Hribar stützten, hatten zwar durch Jahic (84.) noch eine gute Ausgleichschance, doch auch den Stainzern wurde ein umstrittenes Abseitstor durch Konrad (62.) aberkannt. Da Leader Heimschuh in St.Nikolai beim 1:3 punktelos blieb, lacht der SC Stainz nun von der Tabellenspitze. St. Nikolai schob sich vor die Grenzländer auf Rang vier, voll im Rennen sind die Lankowitzer auf Platz drei: Im Derby bei Köflach II waren sie zur schon Pause 0:3 hinten, holten in der Nachspielzeit mit dem 4:3 noch den Sieg.
Wies bleibt sieglos
St. Josef erreichte in St. Johann ein 1:1 (Rok Vercko 26. bzw. Adis Mustafic 21.), während die Wieser beim 2:5 gegen Edelschrott die vierte Niederlage hintereinander hinnehmen mussten (Jürgen Knappitsch/Elfm. 41., Michael Schuster 57. bzw. Wolfgang Harrer 2., 39., 70., 77., Michael Medwed 61.). Etwas überraschend der 7:4-Sieg von St. Martin i.S. bei St. Andrä/Höch mit drei Weleba-Toren (Martin Gründler 55., 72., 90+2., Christoph Reiterer 60. bzw. Patrick Nebel 9., Benjamin Fleischhacker 26./Elfm., 49., Emanuel Weleba 35., 90., 90+3., Martin Pressnitz 68.).
von Franz Krainer
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.