ESV Rassach im Covid-19-Tiefschlaf
Derzeit ist die Daube tabu

Ein zum Nichtstun verurteilter Obmann Michael Krenn
  • Ein zum Nichtstun verurteilter Obmann Michael Krenn
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Aktuell sind die Tätigkeiten des Eisschützenvereins Rassach recht überschaubar. „Hin und wieder schaue ich in der Halle nach, ob alles in Ordnung ist“, sieht Obmann Michael Krenn seinen Verein momentan in tiefer Agonie. Der Sportbetrieb musste auf null heruntergedreht werden, auch das gesellschaftliche Miteinander ist auf die privaten Kontakte reduziert. Wie es im Frühjahr weitergehen wird? „Genaues ist nicht zu erfahren“, hat der Obmann läuten hören, dass eine Meisterschaft mit deutlich reduzierter Teilnehmerzahl angedacht ist.
Der sportliche Betrieb nahm Anfang des Jahres seinen üblichen Verlauf. Die Mannschaften stiegen in das Training ein, es gab Vorbereitungsturniere und die Meisterschaft wurde plangemäß gestartet. „Es herrschte“, so die Einschätzung des Obmanns, „eine zuversichtliche Stimmung für das Frühjahr.“
Mitte März machte der Lockdown I allen sportlichen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung. An Übungsstunden war nicht mehr zu denken, die Meisterschaft wurde ausgesetzt und der Raika-Cup erst gar nicht gestartet. Vom Ausfall betroffen waren auch die Jahreshauptversammlung und das Schnitzelsemmelturnier für Nachwuchsmannschaften. Auch den Sommer über, als es Lockerungen zu den Durchführungsbestimmungen gab, blieben die sportlichen Aktivitäten auf Sparflamme. „Keine Halle, kein Kontakt, keine Geselligkeit“, bezeichnete Michael Krenn diese deprimierende Phase.
Die Vorzeichen für den Herbst waren nicht gerade ermutigend. Dennoch wurde der Raika-Cup in einem sehr limitierten Modus und mit strengen Auflagen angepfiffen. Nicht zustande kam das Straßenturnier in Herbersdorf, für das sich im Vorfeld 26 Mannschaften angemeldet hatten. „Alle waren ganz heiß auf das Schießen“, begründet der Obmann dieses rekordverdächtige Teilnehmerfeld. Als – mäßigen – Ersatz dafür richtete der ESV drei Abendturniere in abgespeckter Form und mit Siegerehrung im Freien auf Asphalt aus.
Die finanziellen Auswirkungen der Misere? „Ohne Minus werden wir nicht durchkommen“, hofft Krenn, dass sich die fehlenden Einnahmen und die Ersparnis durch den Ausfall der Bewerbe einigermaßen die Waage halten. Freude bereitet ihm, dass bisher alle Akteure - auch die Youngsters - dem Verein die Treue gehalten haben und dass der Vorstand alle Entscheidungen einstimmig getroffen hat. Dennoch sehnt er nichts mehr herbei als einen normalen Spielbetrieb. „Dann kann auch ich wieder einen Stock in die Hand nehmen“, macht der Zweifachstaatsmeister und Europacupsieger mit dem ESV Kowald Voitsberg auf Zuversicht.

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