Neue Turnhalle: Es "baggert" endlich auf der Jahnwiese

Die Jahnwiese bleibt auch nach über 100 Jahren die Heimat der Turnerschaft Deutschlandsberg. Die alte Halle (im Hintergrund) hat aber längst ausgedient und muss weichen. | Foto: Franz Krainer
  • Die Jahnwiese bleibt auch nach über 100 Jahren die Heimat der Turnerschaft Deutschlandsberg. Die alte Halle (im Hintergrund) hat aber längst ausgedient und muss weichen.
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Planungen, Finanzierungsgespräche, technische Lösungen und viel investiertes Hirnschmalz zu einer optimalen Umsetzung des Neubaus der Jahnturnhalle hielten in den letzten Monaten Turnerschaft-Obmann Uwe Binder und seinen Vorstand permanent unter Strom. Jetzt konnten die Bagger auffahren, um das Ein-Million-Euro-Projekt endlich umzusetzen. „Es ist ja nicht nur der Bau der Halle, wir betreuen ja knapp 600 aktive Mitglieder, die vielfach selbst eine Sportart aktiv ausüben, da war vor allem logistisch einiges zu lösen“, berichtet der sehr relaxed wirkende Turnerschaft-Boss. „Die strikte Arbeitsteilung zwischen Bau- und Vereinsbetrieb hat großartig funktioniert, ich bin dankbar und begeistert, wie Michaela Paulitsch, Edith Binder und Eva Platzer auch ohne die Halle den Sportbetrieb so reibungslos umsetzen konnten", so Binder. "Eine geniale Leistung der drei Damen!“

Heimat Jahnwiese

Die alljährliche traditionelle Sonnwendfeier musste am letzten Wochenende ausnahmsweise in der Koralmhalle ausgetragen werden. Bereits Anfang Dezember soll die Turnerschaft Deutschlandsberg aber an alter Stelle in eine wunderschöne neue Halle einziehen können. Knapp eine Million Euro musste dafür aufgebracht werden, wobei die Stadtgemeinde Deutschlandsberg einen Betrag von 100.000 Euro beisteuerte. „Als Besitzer des Areals der Jahnwiese, das angesichts der Lage einen beachtlichen Wert hat, konnten wir problemlos über die Deutschlandsberger Banken eine Finanzierungsbasis schaffen, ohne großartig am Wertpotential der Turnerschaft zu knabbern", erklärt Binder. "Das war ein ausdrücklicher Wunsch unserer Mitglieder. Wir wollten unter keinen Umständen die seit Beginn des 20. Jahrhunderts in unserem Besitz befindliche Liegenschaft veräußern, um an anderer Stelle als Untermieter zu agieren. So haben wir Wege gefunden, ohne großes finanzielles Risiko ein zukunftsträchtiges Projekt zu verwirklichen“, ist der Obmann stolz auf die Arbeit seines Teams im letzten Jahr.

Bausteinaktion geplant

Eine Bausteinaktion soll noch Mittel für zusätzliche Adaptierungen hereinbringen. "Dieses Geld ist allerdings nicht Bestandteil der Gesamtfinanzierung“, betont Binder. Die Verträge mit den ausführenden Firmen sind ausgehandelt und unterschrieben, jetzt liegt es an den beteiligten Dienstleistern, die Fristen einzuhalten, damit die Turnerschaft Deutschlandsberg Weihnachten bereits wieder „in den eigenen vier Wänden“ feiern kann.

von Franz Krainer

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