Eishockey im Lockdown
St. Josef: Aufgebaute Jugend auf wackeligen Beinen

Kein Eis, keine Eishockeycracks: Nach einem sehr kurzen Saisonstart ist mittlerweile auch die Natureishockeyarena St. Josef leer. | Foto: Red Bulls
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  • Kein Eis, keine Eishockeycracks: Nach einem sehr kurzen Saisonstart ist mittlerweile auch die Natureishockeyarena St. Josef leer.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Die Red Bulls St. Josef brachten in den letzten Jahren immer mehr Kinder zum Eishockey. Dieser Winter bereitet aber Sorgen um die Zukunft.

ST. JOSEF. Nach einer langen Pause wären die roten Bullen aus St. Josef bereit für die neue Eishockeysaison gewesen: vor allem die Old Red Bulls, die im abgebrochenen Frühjahr um den Aufstieg in Gruppe D der NHL Graz gespielt hätten. Da die Play-offs ausfielen, mussten gleichzeitig die „jungen“ Red Bulls als Tabellenletzter der Gruppe A direkt absteigen.

"Winter Classic" in Gefahr

Beide Sektionen starteten im September mit dem gemeinsamen Training und dem jährlichen Trainingslager im Oktober in Kärnten. Auch der 11. Eishockey-Koralmcup (mit einem Sieg der Red Bulls) und die ersten zwei Meisterschaftsrunden fanden für die St. Josefer noch statt, während die Schilcher Devils Frauental kein einziges NHL-Spiel absolvieren konnten – gleich nach Saisonstart traf der Lockdown auch die größte steirische Eishockeyliga.
Hält das Verbot von Indoor-Mannschaftssportarten noch länger an, bedeutet das für den UEC St. Josef einen finanziellen Verlust: Im Jänner finden in der Natureishockeyarena St. Josef normalerweise das traditionelle „Winter Classic“ sowie zwei weitere Turniere statt. „Wenn die nicht ausgetragen werden können, entfallen Veranstaltungseinnahmen, die der Verein dringend zur Finanzierung der Eiszeitmieten benötigt“, erklärt Werner Muchitsch, Kassier sowie Kinder- und Jugendverantwortlicher beim UEC. „Dies wird der Verein aber lösen können.“

Sorge um den Nachwuchs

Mehr Sorgen macht sich Muchitsch um die Zukunft des Eishockeynachwuchses in St. Josef. Die genannten Eiszeiten muss der Verein in den Eishallen in Graz-Liebenau und Hart sowie auf der Kunsteisbahn in Lannach mieten. Seit die neue Eisanlage in Lannach vor zwei Jahren errichtet wurde, halten die St. Josefer vor allem dort regelmäßiges Training ab. „Die Jugendarbeit hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt“, erzählt Muchitsch von 60 Kindern, die im Nachwuchsbereich des Vereins Eishockey spielen.
Im Oktober hatten auch die Red Bull Youngsters schon ihre ersten Trainings. Mittlerweile haben die Eishallen aber teilweise das Eis abgetaut, die Lannacher Anlage (im Sommer mit Kunstrasen bedeckt) wurde für diese Saison erst gar nicht aufgebaut. Dabei konnten fünf Nachwuchsspieler heuer schon ihre ersten Einsätze bei den St. Josefer Erwachsenenmannschaften absolvieren. Erstmals hätten die Red Bull Youngsters beim U11 Panthers Cup des Steirischen Eishockeyverbands mitgespielt, u.a. gegen die Juniors der Graz 99ers.
Seit November steht aber auch der gesamte Trainings- und Spielbetrieb im Nachwuchsbereich. „Momentan ist es auch nicht absehbar, wann und ob es in dieser Saison überhaupt weitergeht“, so Muchitsch. „Sollte diese Saison kein Spielbetrieb für die Kinder mehr möglich sein, hat der Verein natürlich große Sorge, dass einige Nachwuchscracks nächste Saison nicht mehr dabei sind – dies wäre für den gesamten Verein sehr schade.“

Kein Eis, keine Eishockeycracks: Nach einem sehr kurzen Saisonstart ist mittlerweile auch die Natureishockeyarena St. Josef leer. | Foto: Red Bulls
In der Eishalle in Hart bei Graz absolvierten die Red Bulls St. Josef im Herbst schon die ersten Trainings und Spiele. | Foto: Red Bulls
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