WOCHE Steirer-Cup: Der DSC brauchte in Frauental Überstunden

Klasse Haken von Christian Kluge vor seinem Tor zum 1:1 in Frauental. In der Verlängerung hatte der DSC dann die Nase vorne. | Foto: Franz Krainer
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Das wäre für den Regionalligaklub beinahe ins Auge gegangen: Im WOCHE Steirer-Cup war der DSC in Frauental von Beginn an unter Druck, die Hausherren agierten sehr engagiert, vor allem über die linke Seite war die DSC-Abwehr offen wie ein Scheunentor. Hätte Gregor Furek sein Visier nicht ein wenig verstellt gehabt, die erste Hälfte hätte für die Deutschlandsberger wohl wenig erfreulich geendet. Furek spielte stark, hatte drei Megasitzer, doch Avdyl Hagjija im Landsberger Kasten reagierte mehrmals großartig. Immer wieder kamen die Frauentaler über die linke Seite gefährlich in den DSC-Strafraum, nach einigen vergebenen Chancen traf Timotej Petek – neben Furek Frauentals stärkster Offensivmann – zur mehr als verdienten Führung (39.). Eine sehenswerte Einzelaktion von Christian Kluge, der Valentin Schantl mit einem Haken klassisch ins Leere laufen ließ, bescherte den Gästen aber noch vor der Pause den etwas schmeichelhaften Ausgleich (43.).

Frauental wird Elfmeter verweigert

Beide Teams tauschten zur Pause Spieler aus der Stammelf ein, doch Landesligist SVF hielt über weite Strecken mit dem DSC mit, obwohl die Gäste das Spiel langsam unter Kontrolle bekamen. Letztlich waren es individuelle Fehler, die den Ausschlag für den überwiegenden Teil der Tore in Halbzeit zwei gaben: Frauentals Konstantin Bauer egalisierte in Minute 50 die Führung von Thomas Wotolen (47.), ehe der Kärntner in den Reihen des DSC wieder zur 3:2-Führung für die Gäste traf (61.). Nochmals glückte dem SVF der Ausgleich durch ein schönes Tor von Sebastian Stanzer (71.). Der große Aufreger folgte in Minute 84: glasklares Handspiel von Deutschlandsbergs Ficko vor der eigenen Torlinie nach einem Eckball, die Pfeife vom Schiedsrichter blieb stumm, eine vielleicht spielentscheidende Fehlentscheidung.

DSC in der Verlängerung stärker

Denn so musste die Verlängerung entscheiden, in der zu Beginn wieder die Hausherren Oberwasser hatten: Thomas Fauland krönte seine starke Leistung mit dem Tor zum 4:3 für Frauental (104.). Die letzten 15 Minuten der Verlängerung gehörten dann aber eindeutig dem Regionalligisten: Die spürbare körperliche Überlegenheit nutzten schließlich Wotolen (107.) und Timotej Polanc (115., 117.) zum 6:4-Sieg des Favoriten über eine starke und sehr ambitioniert agierende Frauentaler Mannschaft. Die 500 Zuschauer sahen einen Cupfight der Extraklasse, der von der Abwechslung und Spannung lebte, wobei DSC-Trainer Jerko Grubisic einige Male mit seinen Anweisungen bis in die Frauentaler Ortsmitte zu hören war. SVF-Coach Zeljko Vukovic trauerte den Möglichkeiten der ersten Halbzeit ein wenig nach war aber „erfreut, dass sich seine Mannschaft nicht versteckt hat und den Gästen und dem Publikum ein tolles Match geliefert hat“. Schlussendlich geht der 6:4-Sieg des DSC aufgrund der Leistung ab der zweiten Halbzeit in Ordnung. Grubisic schonte dabei Levin Operenovic (Wadenblessur) und Christian Dengg. In der 5. WOCHE Steirer-Cup-Runde muss der DSC am 24. Oktober nach Gleinstätten. Der Oberligist eliminierte bereits Allerheiligen und Heiligenkreuz/W.

Kurioser Fehler in Groß St. Florian

Kurios war die Partie des TuS Groß St. Florian zuhause gegen Mooskirchen: Nach spannendem Spielverlauf stand es nach 90 Minuten 2:2 (Tore: Zija Lleshi 16./Elfm., Simon Braunsar 84. bzw. Murtasa Rasuli 32., Lukas Sidar 65.). In der Verlängerung brachte Christian Tschermanek (104.) die Hausherren in Führung, ehe die Mooskirchner in der letzten Spielminute durch Lukas Hojas doch noch den Ausgleich zum 3:3 schafften. Als Update hatte Trainer Simon Dworsak die Einwechslung der Stammspieler Patrick Haring, Marcel Grinschgl und Andreas Kleindienst in der zweiten Halbzeit geplant, doch ein Funktionär der Florianis hatte vergessen, die drei Namen auf den Spielbericht zu schreiben. So waren diese drei Stammkräfte in der entscheidenden Phase des Spiels nicht einsatzberechtigt, Mooskirchen durch das Last-Minute-Tor von Sidar im Glück und im Elferschießen bewiesen beide Teams lange Zeit souveräne Treffsicherheit. Erst der elfte Penalty (Groß St. Florians Braunsar vergab) brachte die Entscheidung und den Aufstieg des Oberligisten Mooskirchen in die nächste Runde des WOCHE Steirer-Cups. Dort wartet nun Köflach, das den Lokalrivalen Voitsberg in der Verlängerung mit 2:1 bezwang.

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