Strukturreform im Tourismus
Das sagen die Touristiker im Bezirk Deutschlandsberg
Aus den Tourismusgemeinden in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz wird eine Erlebnisregion Südsteiermark. Wir haben die Tourismusverantwortlichen zu ihrer Meinung befragt.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Tourismus-Strukturreform tritt mit 1. Oktober 2021 in Kraft: Aus den 96 Tourismusverbänden und neun Regionalverbänden entstehen elf Erlebnisregionen. Ziel ist es, den Tourismus gebündelt zu stärken und für die Zukunft fit zu machen. Dabei werden die beiden politischen Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz zur Erlebnisregion Südsteiermark zusammengefasst, der Verbandssitz ist in Deutschlandsberg.
Wir haben uns bei den Vertretern der Tourismusverbände im Schilcherland umgehört:
Stefanie Schmid, GF Schilcherland Steiermark:
"Die Steiermark ist ein kleines Bundesland, da machen rund 100 Tourismus- und Regionalverbände keinen Sinn. Um Destinationen schlagkräftiger zu machen, gibt es keine bessere Strategie, als Kräfte zu bündeln, weg vom Konkurrenzdenken hin zur Destinationsentwicklung aus dem Gäste-Blickwinkel."
Stefan Ninaus, TV Schilcherland Lannach:
"Das ist eine beschlossene Sache, da hat es wenig Sinn, Vorstellungen einzubringen: In Zukunft wird alles bezahlt. Aufwandsentschädigungen sowie Sitzungsgel-der sind angedacht. Personen, die unentgeltlich arbeiten, wird es dann nicht mehr geben. Der Name Südweststeiermark soll erhalten bleiben."
Josef Waltl, TV Schilcherland Eibiswald-Wies:
"Ich finde es richtig, dass die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg zusammengefasst werden, denn sie haben die größte gemeinsame, touristische Schnittmenge. Dadurch kommen unsere Highlights wie das Mountainbiking, der Schilcherfrühling und die Strutz-Mühle voll zur Geltung.
Für die neue Erlebnisregion würde z.B. "Steirisches Weinland" als Name sowohl das Schilcherland als auch die Südsteiermark vereinen."
Gottfried Hainzl, TV Sulmtal-Koralm:
"Aus Sicht des Gastes kann es nur in größeren Einheiten gelingen, als Tourismusregion wahrgenommen zu werden. Dabei ist der Begriff „Süden“ gewiss positiv besetzt. Ich bin op- timistisch, dass die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg touristisch voneinander profitieren, wenn alle Beteiligten auf Augenhöhe miteinander arbeiten."
Ewald Zarfl, TV Schilcherland Steiermark:
"Die Erlebnisregionen sind genau richtig für unseren Tourismus und könnten sogar in noch größeren Einheiten erfolgen. Es handelt sich ja um eine Strukturreform und nicht um eine Marken- reform. Der Begriff „Südsteiermark“ wird uns gut voranbringen und die beiden Bezirke werden in ihrer Vielfalt nicht nur voneinander profitieren sondern sich in ihren Angeboten auch gut gegenseitig ergänzen."
Und, wie ist Deine Meinung?
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