Ein Geisterschloss bleibt übrig

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Die Schließung des Landespflegeheims Schwanberg schreitet voran. Seit dem Bekanntwerden der Auflassung wurden bereits rund 100 Patienten in kleineren Behinderteneinrichtungen untergebracht. Bis spätestens 2017 soll dann ganz Schluss sein. "Da wird man höchstens nur noch den Hof zusammenkehren", glaubt eine Angestellte an eine viel frühere Totalschließung.

Es ist fixiert

Sehr wortkarg gibt man sich bei der Anstaltsleitung. Betriebsdirektor Bernhard Haas kann hierbei auf keine neuen Inhalte verweisen. "Die Schließung ist beschlossen und wird durchgeführt", so der Direktor.

Weitere Schwächung

Mit der Schließung des Landespflegeheims Schwanberg droht auch eine weitere Schwächung des ländlichen Raums in der Region Sulmtal-Koralm. 
120 qualifizierte Arbeitsplätze gehen in einer ohnehin wirtschaftsschwachen Region verloren.
 "Es wäre schade, das vorhandene Fachpersonal und die bestehenden Therapieeinrichtungen nicht zu nutzen", so der zuständige Bürgermeister von Schwanberg Karlheinz Schuster.

Jobgarantie

Den Beschäftigten des Landespflegeheims wurde seitens der KAGes eine Jobgarantie in anderen Häusern gewährt, was mit ziemlicher Sicherheit ein Pendeln nach Graz zur Folge hat. "Einige Kolleginnen und Kollegen wollen sich das nicht antun und haben bereits gekündigt", da ihnen in der Region ein Job angeboten wurde.

Gemeinde hat interveniert

"Die Verlegung der Patienten ist ein Herausreißen aus einer gewohnten Umgebung. Außerdem stellt das Schloss Schwanberg eine Immobilie dar, deren sinnvolle Nachnutzung nur schwer vorstellbar ist", hat Bürgermeister Schuster die Initiative ergriffen. "Deshalb haben wir Vorschläge gemacht, in den Nebengebäuden neue, kleinere Pflegeeinrichtungen zu schaffen und für das Schloss eine passende Nutzung anzudenken. 
Leider wird der Standort von den Experten des Landes als dafür nicht geeignet gesehen", ist das Gemeindeoberhaupt dennoch bemüht, den zuständigen Politikern passende, konstruktive Vorschläge zu machen.

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