ORF Diskussion in Frauental
Ein Ort am Wort zum Thema „Die Koralmbahn“

Diskussion mit Experten v.l. Gemeinderätin Ulrike Fink, Obmann der IG Andreas Vondrak, Bgm. Johann Posch aus Groß St. Florian, Eric Kirschner, Wirtschaftsforscher Joanneum Research, Stefan Walter, Geschäftsführer vom Verkehrsverbund Steiermark, ORF Moderator Gregor Waltl, Hartmut Kleindienst, AMS-Regionalstellenleiter Deutschlandsberg sowie Bgm.Bernd Hermann. | Foto: Josef Strohmeier
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  • Diskussion mit Experten v.l. Gemeinderätin Ulrike Fink, Obmann der IG Andreas Vondrak, Bgm. Johann Posch aus Groß St. Florian, Eric Kirschner, Wirtschaftsforscher Joanneum Research, Stefan Walter, Geschäftsführer vom Verkehrsverbund Steiermark, ORF Moderator Gregor Waltl, Hartmut Kleindienst, AMS-Regionalstellenleiter Deutschlandsberg sowie Bgm.Bernd Hermann.
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Ein Ort am Wort“ heißt das vielfach bekannte Diskussionsformat des ORF Steiermark. Diesmal ging die Aufzeichnung der Diskussion am Mittwoch, dem 12. November im Frauentalerhof in Frauental über das Jahrhundertprojekt Koralmbahn über die Bühne.

FRAUENTAL. Bei einer Art Stammtisch vom ORF Steiermark wird dabei in einer Gemeinde über ein aktuelles Thema gesprochen, welches die Menschen in der Region bewegt. Befürworter, Gegner und Experten sitzen dabei an einem Tisch. Zu Wort kommen weiteres auch die Menschen aus der Region. Dazu wird das Publikum eingeladen, Fragen zu stellen und sich in die Debatte aktiv einzubringen. Im Zentrum des Diskussionsformats steht das „Miteinander reden“. Diskutiert wurde eine Stunde– dieses Mal im Frauentalerhof in Frauental zum aktuellen Thema „Die Koralmbahn als Jahrhundertchance“

Foto: Josef Strohmeier

Vor einem aufgebauten Studio diskutierten ein Monat vor der Inbetriebnahme der Koralmbahn unter ORF Moderator Gregor Waltl neben Bgm.Bernd Hermann, Bürgerrmeister Johann Posch aus Groß St. Florian, sowie eine Delegation der Initiative „Rettet den Bahnhof Gussendorf“ sowie am Podium Eric Kirschner, Wirtschaftsforscher Joanneum Research, Stefan Walter, Geschäftsführer vom Verkehrsverbund Steiermark, sowie Hartmut Kleindienst, als AMS-Regionalstellenleiter Deutschlandsberg. Ebenfall eingebunden war auch der Obmann der Bürgerinitiative Harterwald Gleinz, Zeierling Süd Andreas Vondrak.

Nach einem einleitenden Film ging man auf die enormen Chancen für die Weststeiermark ein, Die Ansiedlung von Firmen, Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich Koralmbahn sowie auch einen neuen Stellenwert auch im Bereich Tourismus wird die Koralmbahn  zukünftig eine ganze Region verändern, etwa in 16 Minuten Fahrzeit in der Stadt arbeiten und am Land wohnen, bzw. umgekehrt, was eine enorme Verbesserung der Lebensqualität bedeutet, wie Bgm.Johann Posch aus Groß St. Florian aufzeigte. In der Laßnitztal-EntwicklungsGmbH sind bereits drei Firmen angesiedelt.

Stärkeres Verkehrsaufkommen

Zusätzlich wird auch eine Verkehrszunahme stattfinden, daher wird die Ortsdurchfahrt in Groß St. Florian optimiert, um die prognostizierten 4.000 bis 5.000 Personen, die täglich den BH Weststeiermark frequentieren zu bewältigen. Derzeit stehen am Bahnhof 450 Park&ride Parkplätze zur Verfügung. Der Bahnhof Weststeiermark wird in der Region der neue Verkehrsknotenpunkt, erklärt Bgm. Johann Posch. 

Bgm. Johann Posch und Bgm. Bernd Hermann im Gespräch | Foto: Josef Strohmeier
  • Bgm. Johann Posch und Bgm. Bernd Hermann im Gespräch
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Auch Bgm.Bernd Hermann sieht große Vorteile etwa für Unternehmen in und um Frauental, da für qualifizierte Mitarbeiter das Pendeln aufgrund der kurzen Anreisezeit kein Thema mehr ist, aber sich auch berechtigte Chancen auf touristischer Ebene bieten. Dafür wurde auch die Anbindung zum Bahnhof Weststeiermark durch ein neues Radwegkonzept bzw. Busverbindungen in Angriff genommen und umgesetzt, um nicht mit dem eigenen Auto zum Bahnhof fahren zu müssen.

Das 5,9 Milliarden Jahrhundertprojekt als Hoffnungsträger

Die Koralmbahn – Neustart für eine Region „Nur noch 41 Minuten“ – was wie ein Filmtitel klingt, hat sich in den letzten Jahrzehnten während der Realisierung der Koralmbahn in unseren Köpfen eingebrannt. An der neuen Fahrtzeit von Graz und Klagenfurt wurde und wird in der öffentlichen Wahrnehmung die Bedeutung und die Dimension des Jahrhundertprojekts gemessen.

Doch die neue Bahnstrecke soll mehr bieten, als Menschen schneller von Graz nach Klagenfurt zu bringen. Sie soll einen Wirtschaftsraum verbinden, in dem mehr als eine Million Menschen leben. Sie gilt als Motor für Konjunktur und Arbeitsplätze, wird Betriebsansiedelungen ermöglichen und der regionalen Wirtschaft internationale Anbindungen ermöglichen.
Infrastruktur ist auf das unser Leben unsere Wirtschaft und unser Tun aufbaut, Wenn sich die Erreichbarkeitsverhältnisse ändern, ändern wir unser Leben. Deutschlandsberg ist jetzt nicht mehr peripher sondern in der Mitte der urbanen Akklamation von Villach bis nach bis Graz und  Jahrhundertchance, die es zu nutzen gilt, bringt es Wirtschaftsforscher Eric Kirschner auf den Punkt.

Auch AMS Chef Hartmut Kleindienst sieht Vorteile, dass der Arbeitsmarkt im Bezirk gut aufgestellt ist und gemeinsam mit dem AMS in Kärnten bereits Infos und Initiativen gesetzt wurden um für den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte Anreiz zu schaffen. Wichtig ist natürlich auch die Schaffung von entsprechendem Wohnraum in der Region.
Stefan Walter zeigte in einer Filmanimation die äußerst komplexe Fahrplangestaltung, mit der bereits vor acht Jahren begonnen wurde und länderübergreifende Koordinationen erfordere.
Zuversichtlich für die anwesende Initiative für den Erhalt des Bahnhofes Gussendorf stimmte nach einer Diskussion eine Aussage, von Stefan Walter, eine Lösung vorzubereiten.

Der Obmann der Interessengemeinschaft Andreas Vondrak gab einen kurzen Rückblick über die Bauphase, die anfangs eher Anlass zur Sorge über Lärm gab. In enger Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde und der ÖBB wurden gemeinsame Lösungen um verträgliche Lärmschutzmaßnahmen während der Bau und auch in der Betriebsphase erreicht. Jetzt wird die Koralmbahn als toller Gewinn für die Region gesehen.

Aus für RegioMobil

Sauer stößt Vondrak das Ende des durchaus erfolgreichen RegioMobils auf. Mit Ende März ist diese Einrichtung nach sechs Jahren und mit steigender Frequenz in der Südweststeiermark aufgrund fehlender finanzieller Mittel und auch durch die angespannten finanziellen Rahmenbedingungen definitiv Geschichte. Gerade in den Bereichen mit eingeschränktem Linienangebot, war es ein essentieller Baustein für Mobilitätsgerechtigkeit, denn nicht alle Leute können sich aussuchen wo sie wohnen bzw, auch der soziale Aspekt spielt eine wesentliche Rolle. Dringender Wunsch wäre ein entsprechendes Alternativangebot.
Zu hören bzw. zu sehen ist die Aufzeichnung „Ein Ort am Wort“ auf steiermark.ORF.at sowie auf der Streaming-Plattform ORF On.

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