Höllinger investiert saftige Summe
Neue Lagertanks für steirischen Apfelsaft im Bezirk

Franz Schriebl, Bernhard Schriebl, Gerhard Höllinger, Gudrun Schriebl (v.l.n.r.) | Foto: Katrin Löschnig
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  • Franz Schriebl, Bernhard Schriebl, Gerhard Höllinger, Gudrun Schriebl (v.l.n.r.)
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Der niederösterreichische Fruchtsaftexperte Höllinger hat seine Apfelsaft-Tanklager in der Steiermark erweitert: 50 neue Tanks fanden dank einer Kooperation bei dem Familienbetrieb Ribes in St. Stefan ob Stainz ihren Platz. Dort können in Zukunft bis zu 1,8 Millionen Liter steirischer Apfelsaft gelagert werden.

ST. STEFAN OB STAINZ. Die Getränkemarke Höllinger ist bekannt für ihren steirischen Apfelsaft: Der Geschäftsführer Gerhard Höllinger brachte vor mehr als zwei Jahrzehnten den ersten direkt gepressten Apfelsaft aus steirischen Äpfeln in die Regale. Nun investierte die Firma mit rund 1,1 Millionen Euro in 50 zusätzliche Lagertanks in St. Stefan ob Stainz. Gefördert wurde der Großausbau von einem aws-Programm der Austria Wirtschaftsservice GmbH. Laut Höllinger könne ein hochwertiger Apfelsaft nur ein Direktsaft sein - dieser müsse in Tanks gelagert werden. Die Lagerhalle, die von Ribes bereitgestellt wurde, hat ein Fassungsvermögen von rund 100 Tanks - an Platz für einen möglichen Ausbau fehlt es daher nicht. „Zum Glück sind die Edelstahltanks dank der Familie Schriebl überhaupt fertig geworden. Das war wirklich eine Meisterleistung, die Tanks innerhalb von eineinhalb Monaten aufzustellen“, bedankte sich Höllinger.

Kooperation mit Ribes

Besonderen Wert legt man bei Höllinger auf Regionalität: Dank der Kooperation mit Ribes kann der Apfelsaft nun zur Gänze in der Region produziert werden. „Früher haben wir unsere Säfte bei verschiedenen Lieferanten gepresst und gelagert. Nun haben wir alles an einem Standort vereint. Für uns kann es nichts Besseres geben, als dass wir den Apfel dort verarbeiten können, wo er wächst“, sagte Höllinger. Franz Schriebl von Ribes meinte zur Kooperation: „Für uns ist es ein Riesenvorteil, dass wir mit Höllinger zusammenarbeiten. So können wir dem Streuobst einen Wert geben und müssen in einem starken Streuobstjahr nicht viel entsorgen.“ Bauern können ihr Obst direkt bei Ribes anliefern, wo die gesamte Jahresmenge an Apfelsaft bei der Ernte im Herbst gepresst und bis zur Abfüllung in den neuen Tanks gelagert wird. So werden Transportwege gekürzt und laut Schätzungen zufolge rund 115.000 Kilogramm CO2 jährlich gespart. Dazu sagte Höllinger: „Regionalität ist das Bio von heute. Denn je regionaler wir arbeiten, desto nachhaltiger agieren wir mit unserer Umwelt.“

Höllinger exportiert international

Einfachheit, Beweglichkeit und Natürlichkeit sind die Grundwerte des Fruchtsaftexperten Höllinger. Das Unternehmen exportiert heute seine große Palette an Bio-Produkten in mittlerweile 42 Länder weltweit, darunter Südkorea, Japan und sogar Mauritius.

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