Deine Lehre - deine Zukunft
Rauchfangkehrer ist mehr als ein Glücksbringer

Rauchfangkehrermeisterin Andrea Krauß mit Geselle Gregor Ledam und Lehrling Simon Walter. | Foto: Susanne Veronik
  • Rauchfangkehrermeisterin Andrea Krauß mit Geselle Gregor Ledam und Lehrling Simon Walter.
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Zum Start der neuen Serie rund um Lehrberufe war die WOCHE bei Rauchfangkehrermeisterin Andrea Krauß.

DEUTSCHLANDSBERG. Dass man mit einem Lehrberuf durchaus fein raus sein kann, das wird zunehmend klarer. Doch manche dieser Berufe sind mit einem recht verstaubten Image behaftet, das längst nicht mehr dem aktuellen Berufsbild entspricht. Das trifft ganz speziell auf den Rauchfangkehrer zu. Die rußigen Reinigungs- und Kehrarbeiten gehören zwar dazu, bilden aber nur eine von mehreren Facetten des Rauchfangkehrer-Daseins, wie uns Andrea Krauß in ihrem Meisterbetrieb in Deutschlandsberg erklärt. "Dazu kommt einmal der Umgang mit modernster Messtechnik zur Analyse der Abgaswerte sowie die Beratung im vorbeugenden Brandschutz, also rund um Feuerlöscher, Rauchmelder und die Errichtung häuslicher Feuerungs- und Abgasanlagen. Darauf folgt die stufenweise Ausbildung zum Sachverständigen. Da muss man sich schon mit Physik, Chemie und mit dem Baugesetz auseinandersetzen, um so eine Beratung fachgerecht umsetzen zu können", erklärt die Rauchfangkehrermeisterin, die jährlich einen Lehrling in ihrem Betrieb aufnimmt, auch wenn diese inzwischen dünn gesät sind. Auch Mädchen haben bei Andrea Krauß bereits problemlos gelernt. Erst vor Kurzem als Lehrling eingestiegen ist Simon Walter aus St. Josef. "Ich habe in mehrere Lehrberufe geschnuppert. Aber hier, bei den Rauchfangkehrern, passt es jetzt gut für mich. Ich mag vor allem das Technische an diesem Job. Und ich verdiene mein eigenes Geld", so der junge Bursche, der auch die Arbeitszeiten von 6 Uhr morgens bis zum frühen Nachmittag als Vorteil sieht: "So habe ich wirklich noch etwas vom Tag."

Technik und Menschen

Als Voraussetzungen für diesen Beruf nennt Krauß technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, eine gewisse Fitness und die Freude am Umgang mit den Kunden sowie eigenverantwortliches Arbeiten. "Als Geselle ist man ja bereits allein zu den Kunden unterwegs", betont Krauß. EDV-Kenntnisse sind bei all diesen computergesteuerten Anlagen unentbehrlich, schließlich sind Kehrintervalle, Abgasdaten u.a. in die Programme einzupflegen. Der Rauchfangkehrer hat also ein breites Spektrum an verantwortungsvollen Tätigkeiten umzusetzen, und das ganz im Sinne der Umwelt. Dass man als Rauchfangkehrerlehrling erfolgreich sein kann, hat Philipp Jauk aus dem Betrieb von Andrea Krauß vorgezeigt, der im Vorjahr bei den "Styrian Skills" und heuer bei den "Stars of Styria" ausgezeichnet worden ist.
Und das Schönste am Job: Als lebende Glücksbringer sind Rauchfangkehrer immer gerne gesehen.


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