Versorgung sichergestellt
Sauberes Trinkwasser für St. Stefan ob Stainz
Wasserhahn auf, Glas unterhalten und schon können wir Wasser bedenkenlos trinken. Das ist nicht selbstverständlich, wie wir aus vielen anderen Gebieten dieser Welt wissen. Sauberes Trinkwasser ist nicht nur ein wertvolles Gut sondern überhaupt unser wichtigstes Lebensmittel, das in hygienisch einwandfreiem Zustand der Bevölkerung zur Verfügung stehen soll. Damit auch bei zunehmender Wasserknappheit die Versorgung mit dem wertvollen Lebensmittel abgesichert ist, hat man in St. Stefan ob Stainz eine Notwasserversorgung mit dem Wasserverband Graz Umland realisiert.
ST. STEFAN OB STAIMZ. Die Wasserversorgung der Gemeinde St. Stefan ob Stainz umfasst mehrere Quellgruppen im Gebiet Koberegg, die als Wasserspender dienen. Das so zu Tage gebrachte Quellwasser wird in den Hochbehältern in Langegg und Lestein zwischengespeichert und über eine Entsäuerungsanlage auf den optimalen pH-Wert eingestellt. Im Jahr 2000 ist zusätzlich eine UV-Anlage zur Wasseraufbereitung in Betrieb genommen worden.
3900 Meter Wasserleitungsbau
"In den letzten Jahren haben wir außerdem ein Projekt erarbeitet, das die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser auch bei steigendem Wasserbedarf und längeren Trockenperioden erhöhen soll", erklärt Bgm. Stephan Oswald. Mit einer Länge von 6446 Meter ist somit eine Notwasserversorgung mit dem Wasserverband Graz Umland hergestellt worden. Im Zeitraum 2020/2021 wurde der Wasserleitungsausbau auf einer Länge von 3900m realisiert. Die Kosten von 407.000 Euro werden zur Gänze von der Gemeinde gestemmt und über die Gebühren finanziert", so Bgm. Oswald..
Die Wasserhygienischen Untersuchungen werden vom Diagnostik- und Forschungsinstitut Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin an der Medizinischen Universität in Graz durchgeführt. "Eine regelmäßige Kontrolle der Wasserversorgungsanlage nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Normen ist jedenfalls notwendig und gibt Auskunft über die Qualität des Trinkwassers", betont Michael Schalli vom Diagnostik- und Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin an der MedUni Graz.
Zusätzlich zur chemisch-physikalischen und bakteriologischen Analyse im Labor werden vor Ort grobsinnliche Parameter wie Geruch, Geschmack, die Farbe und das Aussehen des Wassers beurteilt. "Eine hygienisch technische Begehung der gesamten Anlagenteile ist mindestens einmal pro Jahr vorgeschrieben und wird bei der Probenahme mehrmals jährlich durchgeführt", geht Michael Schalli ins Detail.
Dazu nehmen die Außendienstmitarbeiter geleitet von Hans-Peter Schirak normgerecht die Wasserproben ab, messen die Wassertemperatur und gegebenenfalls Sauerstoffgehalt, pH Wert, Chlor und Ozon. Außerdem führen sie die hygienisch technische Inspektion der Wasserversorgungsanlage durch.
„Trinkwasser ist Wasser, das in nativem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen ohne Gefährdung seiner Gesundheit genossen zu werden, und das geruchlich, geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist.“
Aus dem österreichischen Lebensmittelbuch im Kapitel B1
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