Solar statt Erdöl, VFE statt Energieregion

Herbert Naderer (ehemaliger Obmann Energieregion), Gustav Gruendler (Präsident VFE), Ernst Kahr (Obmann VFE) (vorne von links) sowie Jan Killmann (Regionalmanagement) und Joachim Gruendler (Kassier VFE) (hinten von links) auf der Burg Deutschlandsberg.
  • Herbert Naderer (ehemaliger Obmann Energieregion), Gustav Gruendler (Präsident VFE), Ernst Kahr (Obmann VFE) (vorne von links) sowie Jan Killmann (Regionalmanagement) und Joachim Gruendler (Kassier VFE) (hinten von links) auf der Burg Deutschlandsberg.
  • hochgeladen von Simon Michl

Seit seiner Gründung 2009 setzte sich der Verein Energieregion Schilcherland für Bewusstseinsbildung und den Einsatz von erneuerbaren Energieformen ein. Der Bezirk Deutschlandsberg wurde in diesem Zuge zur Klima- und Energiemodellregion, die vom Bund beim Abbau fossiler Energien unterstützt wurde. Vor rund einem Jahr endete die Weiterführungsphase des Programms, noch im selben Jahr wurde der Verein aufgelöst. „Weiterführende Aktivitäten in der Bewusstseinsbildung sind aber nach wie vor notwendig“, meint Herbert Naderer, der als Obmann der Energieregion Schilcherland fungierte.

Veranstaltungen auf der Burg

Diese Aufgabe möchte der Verein zur Förderung der Energieeffizienz (VFE) übernehmen. Der gemeinnützige Verein wurde bereits 2008 gegründet und verfolgt ähnliche Ziele wie die ehemalige Energieregion Schilcherland. „Die beiden Vereine haben eine ähnliche Entwicklung genommen“, so Ernst Kahr, der als Obmann die Geschicke des VFE leitet. Man möchte neue Technologien zur effizienteren Energienutzung den Gemeinden sowie Industrie, Gewerbe und Handwerk näher bringen. „Wir wollen auch Netzwerke zwischen den verschiedenen Branchen aufbauen“, so Kahr. Im Mittelpunkt sollen mehrere Veranstaltungen stehen. In Schulen und Gemeinden informiert der VFE über erneuerbare Energien, vor allem im Bereich Verkehr, Lebensmittel, Heizen und Wohnbau. Seit einigen Jahren findet unter dem Titel „Initiativ für Österreich 2025“ zwei Mal im Jahr, meist auf der Burg Deutschlandsberg, ein Event statt, bei dem neue Technologien vorgestellt werden und Keynote-Speaker zu verschiedenen Hauptthemen referieren. Die nächste Veranstaltung auf der Burg gibt es am 25. September, wo es um Wasser und Hygiene gehen wird.

Zusammenarbeit mit Gemeinden

Der VFE finanziert sich derzeit fast ausschließlich über Sponsorings bei seinen Veranstaltungen. In Planung ist derzeit ein regelmäßiger Newsletter, der sechs Mal im Jahr erscheinen soll. Dafür bräuchte es jedoch ein jährliches Budget von 4.000 Euro, das durch die Gemeinden aufgebracht werden soll. „Das wären knapp sieben Cent pro Einwohner“, rechnet Kahr vor. „Das müsste finanzierbar sein, trotz Gemeindefusion.“ Die Zusammenlegung vieler Gemeinden im Bezirk vor zwei Jahren machte die Arbeit für den VFE nicht einfacher. In den meisten Gemeinden gab es durch die Fusionierung andere Arbeiten, die verständlicherweise Vorragen hatten. „Das Thema Energie sparen wurde seither durch unseren Verein am Leben erhalten“, meint Präsident Gustav Gruendler. „Aber es kommt jetzt wieder langsam Bewegung rein.“ Die Zusammenarbeit mit der Energieregion Schilcherland funktionierte jedenfalls auch schon vor deren Ableben. Naderer ist froh, dass sich jemand der erneuerbaren Energien annimmt und das Thema weiter vorantreibt. Beschäftigen sollte uns das Thema nämlich, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht.

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