Gebietsweinverkostung
Wirtschaft und Wein: Qualität als roter Faden

Finanzminister Hartwig Löger (hinten Mitte) und Weinkönigin Katja I mit den Siegerinnen und Siegern bei der Gebietsweinkost und den Vertretern der Raiffeisenbanken Schilcherland und Südweststeiermark. | Foto: Strohmeier
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  • Finanzminister Hartwig Löger (hinten Mitte) und Weinkönigin Katja I mit den Siegerinnen und Siegern bei der Gebietsweinkost und den Vertretern der Raiffeisenbanken Schilcherland und Südweststeiermark.
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Wirtschaft und Wein, unter diesem Motto sind in der Koralmhalle Deutschlandsberg die Sortensieger der Gebietsweinkost und das Gebietsweingut des Jahres vorgestellt worden, gewürzt mit einem Impulsreferat von Finanzminister Hartwig Löger.

DEUTSCHLANDSBERG. Bis zu den Tribünen war die Koralmhalle in Deutschlandsberg gefüllt, als die Raiffeisenbanken Schilcherland und Südweststeiermark bereits zum achten Mal zur Gebietsweinverkostung "Wirtschaft & Wein" geladen haben. Die beiden Bankhäuser, allen voran Organisator Vorstandsdirektor Georg Lampl, haben für diesen Abend auch einen besonders prominenten Redner in die Bezirksstadt geholt: haben für diesen Abend auch einen besonders prominenten und zugleich eloquenten Redner in die Bezirksstadt geholt: Finanzminister Hartwig Löger hat zu "Europa im Spannungsfeld zwischen Perfektionismus und Globalisierung" mit einem schwungvollen Impulsreferat überrascht.
"Ich bin überwältigt von der großen Hörerschaft angesichts dieses doch eher sperrigen Themas", begrüßte Löger das Publikum, unter dem auch die Weinkönigin Katja I weilte.

Entlastung für Staat und Steuerzahler

Löger ging in seinem Impulsreferat auf das finanzielle Entlastungsprogramm für Österreich ein, das mit der aktuellen Steuerreform einhergeht: "Seit 1954 wird in Österreich jedes Jahr mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Das heißt, Österreich häuft seit 65 Jahren ein Defizit an, sodass 300 Milliarden Euro an Schulden aufgebaut worden sind. Wir werden es 2019 erstmals schaffen, dass auch der Bund endlich keine Schulden macht und wir mit einer sauberen Bilanz in den nächsten Jahren den Schuldenberg wieder unter 60% bringen - eigentlich eine Pflichtübung.  Wir haben außerdem eine traurige top, top, top-Platzierung unter allen Ländern der Erde: Wir sind die Nummer 6 auf der ganzen Welt in Bezug auf Steuer- und Abgabenquote", erklärt Löger und blickt voraus: "Die Herausforderung ist: Wir wollen in deutlichen Schritten diese Abgabenquote in Richtung 40 % senken. Es muss sich der Lohn für Leistung wieder auszahlen, um tatsächlich mehr netto in der Tasche zu haben für das, was man sich brutto in der Arbeit erwirtschaftet. Es muss auch für die Wirtschaftstreibenden möglich sein, wieder besser aus diesem Bereich heraus Gewinne zu erzielen."

Von der Wirtschaft zum Wein

Die Vorstandsdirektoren Georg Lampl und Egon Klinger haben auf der Bühne mit Moderator Gregor F. Waltl schließlich auf den weinseligen Teil des Abends übergeleitet. 
"Vertrauen, Nähe, Regionalität und Sicherheit, das sind die bewährten Werte von Raiffeisen seit 200 Jahren. Dazu gehört auch die Nachhaltigkeit. Wir sind daher stolz, mit einem profunden Netz diese Idee vom Heute ins Morgen tragen zu dürfen", spricht Egon Klinger den Wandel im Bankengeschäft durch Digitalisierung, technologischen Fortschritt, wirtschaftliches Umfeld, Regularien und geänderte Kundenbedürfnisse als große Herausforderungen für einen gesunden Mix aus digitalen Services und individuellen Beratungslösungen an.
Wofür diese Gebietsweinkost steht? "Wir sehen als regionale Bankinstitute unsere Aufgabe auch darin, eine Plattform für Köstlichkeiten aus der Region zu bieten und dabei das Thema Wirtschaft mit Qualität für unsere Kundinnen und Kunden vor den Vorhang zu holen. Wir bewegen uns also mit traditionellen Wurzeln auf höchstem Niveau", so Georg Lampl zur Wertschätzung für die grundehrliche Arbeit der Winzer. Schließlich gehören die Erfolge auch gefeiert.
Zu den erstmals eingereichten Weinen unter dem Prädikat Weststeiermark DAC hat Weinbaudirektor Werner Luttenberger erklärt: „Die Pyramide für die DAC-Weine reicht bis zu den Rieden an der Spitze. Je enger also die Herkunftsbezeichnung, desto hochwertiger der Wein!“

205 Proben von 68 Weinbauern

Insgesamt haben sich heuer 68 Weinbauern der Bewertung gestellt, die  für die Prämierung 205 Proben eingereicht haben, um dann von einer Expertenjury in einer Blindverkostung bewertet zu werden.

Die Sortensieger

Weißburgunder: Weingut Patrick Niggas aus St. Stefan ob Stainz mit dem Weißburgunder DAC
Sauvignon Blanc: Der Zweiger, Ernst Zweiger aus Mooskirchen mit dem Sauvignon Selection
Muskateller: Peiserhof, Familie Michael Strohmeier in Wies/Eibiswald mit dem Muskateller DAC
Schilcher: Peiserhof, Familie Michael Strohmeier in Wies/Eibiswald mit dem Schilcher Eibiswald
Sekt: Weingut Margaretha und Thomas Strohmaier aus Pölfing-Brunn mit dem Muskateller Sekt
Rotwein: Weingut Andrea und Stefan Pauritsch aus Wernersdorf mit dem Zweigelt Shiraz 2017

Zum Gebietsweingut
des Jahres wurde der Peiserhof, Weingut Familie Michael Strohmeier gekürt, das Credo: "Ehrliche Arbeit im Familienverband."
Nach der feierlichen Verleihung der Urkunden und Pokale, Unikate aus der Hand von Werner Heim, wurde zur Degustation der Final- und Siegerweine bei Brötchen der Schülerinnen der Fachschule Burgstall in Wies mit Direktorin Maria Strametz eingeladen.

Alle Finalisten finden Sie hier

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