Ein verdienter Ettendorfer ist tot

Franz Stelzer wirkte als Weizenkorn

„Er hat seine Jahre mit viel Leben erfüllt“, strich Pfarrer Franz Neumüller beim Trauergottesdienst in der Pfarrkirche die tiefe Gläubigkeit des Verstorbenen hervor. Franz Stelzer wurde als fünftes von sieben Kindern in eine Großfamilie hineingeboren. Der großfamiliäre Geist prägte auch die Trauerfeierlichkeit. Kinder, Enkel- und Schwiegerkinder brachten sich in gemeinschaftlichem Zusammenhalt in die Feier ein.
Schon als der junge Bub kam er mit kirchlichem Dienst in Berührung. Er ging zum Ministrieren und musste nach der Schule oft und oft die Glocke läuten. Es war wohl ein Zufall, dass er just bei einer Glockenweihe in St. Stefan seine Ehefrau Juliane kennen lernte und sie am 12. Oktober 1950 heiratete. Da waren sein Kriegseinsatz und die Gefangenschaft bereits vorbei, er hatte daheim den kleinbäuerlichen Betrieb vulgo Taschenschneider zur Bewirtschaftung übernommen. Um die große Familie mit den sieben Kindern durchzubringen, arbeitete er zusätzlich bei der Baufirma Leitinger und bis zu seiner Pensionierung 1981 in der Molkerei Stainz.
Die viele Arbeit hielt Franz Stelzer nicht ab, sich in die Dorfgemeinschaft Ettendorf einzubringen. Er war als Gemeinderat und Kassier in der Gemeinde tätig, fungierte als Gründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr und war Mitglied im Österreichischen Kameradschaftsbund. Vor allem aber war er als Lektor, Vorbeter und Mitgestalter von Begräbnissen, Feiern und Maiandachten ein lautstarker Verkünder im christlichen Sinn.

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