Der „Defi“ ist rund um die Uhr zur Stelle
Die Marktgemeinde Wies setzt lebensrettende Maßnahmen
Rauchmelder können Schlimmes verhindern, Internetempfang an öffentlichen Plätzen schafft den Zugang zum World Wide Web, und ein Defibrillator kann Menschenleben retten. Die Gemeinde Wies hat den Marktplatz mit einem solchen Gerät ausgestattet. Zur offiziellen Übergabe kamen auch die Direktoren, Kinder und Jugendliche der Volksschule und Neuen Mittelschule Wies.
(jf.) „Kinder lernen Leben retten!“ Dieses von der Ärztin Dr. Irmgard Schwender betreute Projekt findet zur Zeit in der Volksschule Wies statt. Es soll in der Folge auch an der Neuen Mittelschule Wies weiter geführt werden. Bürgermeister Mag. Josef Waltl ist überzeugt davon, „dass es viel Sinn macht, das Kapitel Gesundheit und was damit in Zusammenhang steht, über Kinder zu transportieren. Dadurch frischen vielleicht auch Erwachsene ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse wieder auf.“
Zum Thema passt die jüngste Investition der Marktgemeinde Wies. Sie hat unter den Arkaden vor der Musikschule einen Defibrillator platziert. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2.800 Euro. „Der Freibereich ist beheizt“, so Waltl. Vom akustischen Alarm, der beim Öffnen der Box einsetzt, sollte sich der Helfer nicht abschrecken lassen. Er dient der Sicherung des Geräts, macht andererseits jedoch auch lautstark darauf aufmerksam, dass etwas passiert ist.
Eine Stimme erklärt dem Anwender die Bedienung des Defibrillators. „Das einzige, was man in einer Notsituation falsch machen kann, ist nichts zu tun“, räumt 1. Vizebürgermeister Franz Jöbstl ein. Es ist angedacht, das lebensrettende medizinische Gerät und seine Funktion im Rahmen einer Bürgerversammlung näher vorzustellen. „Ich denke, dass es ein Gebot der Zukunft sein wird, an öffentlichen Plätzen solche Geräte zur Verfügung zu stellen.“, betont Bürgermeister Waltl. Insgesamt hat die Marktgemeinde Wies bisher drei „Defis“ für die Öffentlichkeit angeschafft. Bereits am 7. März 2007 wurde je einer an das Senioren- und Pflegewohnhaus der Caritas und an die Dienststelle des Grünen Kreuzes Paulitsch übergeben.
Foto: Josef Fürbass
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