Bad Gamser haben den Atlantik überquert
In 16 Tagen haben Heidi und Gerald Ulm das Vorhaben einer Weltumsegelung geschafft.
BAD GAMS. Heidi und Gerald Ulm, Mitglieder von DL-Aktiv, haben es geschafft: In nur 16 Tagen sind sie von den Cap Verden 2.124 Seemeilen, das sind ca. 4.000 km, nach Martinique, mit ihrer nur neun Meter langen Yacht "Carpe Diem", gesegelt. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,5 Knoten (ca. 10 km/h )und einer täglich versegelte Strecke von 132 Seemeilen.
Mut und Können
Das Ehepaar ist von Pula am 31. August des Vorjahres aufgebrochen und hat insgesamt 5.398 Seemeilen auf dem Wasser zurückgelegt. Die Atlantiküberquerung forderte den beiden Abenteurern nicht nur Mut, sondern vor allem viel seemännisches Können ab, wehte der Passat doch meist mit 20, in den Spitzen bis zu 35 Knoten und die Wellen erreichten zwei bis drei Meter und bis zu 5 Meter aufbauend.
Besonders für ihr kleines Schiff war das eine echte Herausforderung. Die "Carpe Diem" ist ein Spitzgatter, Sloop getakelt und es können 40 m² Segelfläche am Wind gesetzt werden. Sie wurde 1966 in Dänemark gebaut und wiegt 5.500 kg bei einem Tiefgang von 1,50 m - also ein verlässliches, robustes Hochseeschiff, aber auf dem Atlantik trotzdem nur eine Nussschale.
Heidi berichtete, dass sie auf der ganzen Atlantikpassage nur ein einziges Segelboot gesichtet hätten, allerdings waren fliegende Fische, Seevögel und sogar Wale ihre täglichen Gefährten - "Einsam war es schon - manchmal hat man Heimweh," meinte die verwegene Skipperin rückblickend - "Ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Jetzt erkunden wir einmal die Karibik und dann schmieden wir weitere Pläne."
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