Chorgemeinschaft Stainz lud zum musikalisch-heiteren Picknick
Beschwingtes mit dem Comedian Harmonists Ensemble der Flors und der Band Philipp Fink, Maximilian Ganster und Petro Ricci.
Treffender als mit dem Motto „Wochenend & Sonnenschein“ hätte man das fröhlich-ausgelassene Programm des Konzerts am vergangenen Freitag im Refektorium des Schlosses Stainz nicht beschreiben können. „Wir wollen heute nicht ernst oder volkstümlich, sondern heiter sein“, bestätigten Obmann Dominikus Plaschg und Moderatorin Astrid Mellak im schicken Strohhut bei der Begrüßung diesen Eindruck.
Das verordnete kalte Türkis, das sich an Schals, Blusen, Tücherln und Gürteln erkennen ließ, wurde dank der Interpreten an diesem Abend zu einer herzlich-warmen Farbe. Mit Temperament, Bestimmtheit und in Türkis gehaltenen Fingernägeln verstand es Leiterin Julia Fenninger, das in den intensiven Proben erarbeitete Liedgut mit dem Chor nachhaltig umzusetzen. Nachhaltig sollte in diesem Fall heißen, die Stimmung der Lieder auf das Publikum zu übertragen.
Tatkräftig brachte das Comedian Harmonists Ensemble der Flors ihren unbeschwert-frech-frivolen Input ein. Wie die Originale im Frack gewandet, versprühte es ein Feuerwerk an Impulsivität, Ausdruckskraft und gesanglicher Qualität. Vor allem eines: Mit Titeln wie „Veronika, der Lenz ist da“, Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Irgendwo auf der Welt“, alle längst zu Gassenhauern geworden, vermittelten sie den Besuchern das Gefühl, jederzeit einstimmen zu können. Also selbst die „Schöne Isabella aus Kastilien“ mit ihren Utensilien zu sein.
Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum, hatte Astrid Mellak den Philosophen Alfred Nietzsche zitiert. Das Publikum ließ sich davon überzeugen und sang beim abschließenden „Wochenend & Sonnenschein“ lauthals mit.
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