Das Peiserhof-Fest und die pure Lust an ländlicher Kultur

Stelldicheien beim Peiserhof: KR Franz Titschenbacher,  Vize-Bgm. Alfred Rauch (Eibiswald), LR Hans Seitinger, Toursimus-Lady Nora Ruhri, Tourismus Schilcherland Eibiswald Wies-Obmann Bgm. Josef Waltl (Wies), Christl Koschansky/Wien (seit 40 Jahren Gast auf dem Peiserhof), Maria, Christa und Josef Strohmeier sowie Franky Koschansky (Gatte von Christl) (Wien). | Foto: Franz Krainer
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  • Stelldicheien beim Peiserhof: KR Franz Titschenbacher, Vize-Bgm. Alfred Rauch (Eibiswald), LR Hans Seitinger, Toursimus-Lady Nora Ruhri, Tourismus Schilcherland Eibiswald Wies-Obmann Bgm. Josef Waltl (Wies), Christl Koschansky/Wien (seit 40 Jahren Gast auf dem Peiserhof), Maria, Christa und Josef Strohmeier sowie Franky Koschansky (Gatte von Christl) (Wien).
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EIBISWALD. Es ist schon ein besonderer Platz, an dem einer der schönsten Bauernhöfe der Weststeiermark angesiedelt ist. Das Ambiente, die gepflegte Landschaft und der spürbare Pulsschlag von vielen Generationen landwirtschaftlicher Schaffenskraft der Familie Strohmeier vom Peiserhof in Haiden bei Wies zog letztes Wochenende unzählige Besucher in seinen Bann, unter ihnen NAbg. Werner Amon, BH Helmut Theobald Müller sowie Bgm. Josef Waltl in seinen Bann. Die treuesten Gäste aus „55 Jahre Urlaub am Bauernhof“, standen dabei im Mittelpunkt und wurden von Landesrat Johann Seitinger und Landwirtshaftskammerpräsident Franz Titschenbacher geehrt, während Pfarrer Markus Lehr den Hof segnete.
Unendlich fleißige Hände aus drei Generationen haben ein bäuerliches Kleinod geschaffen, dem man mit Ehrfurcht begegnet. Die Besucher spüren das Erlebnis Natur, dem immenser Fleiß und kreative Schaffenskraft zugrunde liegt, um uns allen wertvollste Produkte auf den Tisch legen zu können.

Respekt vor bäuerlicher Arbeit

Der Peiserhof feierte nicht nur ein Fest mit viel Unterhaltung und großartige Stimmung, man spürte auch Respekt und Demut vor der Leistung bodenständiger bäuerlicher Arbeit. Das sollte tieferer Sinn solcher Hoffeste sein: Menschen den Ursprung gesunder Lebensweise und die Entwicklung besonderer Produkte und Angebote zu zeigen, einen gemeinsamen Weg von Produzenten und Konsumenten zu suchen und gegenseitigen Respekt aufzubauen. Wichtige Werte weststeirischer Kultur, unerschütterliches Gottvertrauen (Pfarrer Markus Lehr aus Wies segnete Hof und Veranstaltung) die unser aller Existenz zugrunde liegen, sollten neu definiert und hinterfragt werden, billige Klischees haben bei der Beurteilung der Leistung unseres Bauernstandes keinen Platz mehr. Das Peiser-Hoffest nutzten viele, um sich einen gemütlichen Nachmittag zu machen, viele Besucher erlebten die Einladung der Familie Strohmeier aber auch als Anstoß, sich zu besinnen, woher gesundes Essen kommt, mit welcher Hingabe diese Produkte gehütet, produziert und zubereitet werden. Impulse sind notwendig, um jenen Menschen, die sich mit all ihren Fähigkeiten der Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln und dem weststeirischen Kultwein „Schilcher“ verschrieben haben, ein wenig Respekt entgegenzubringen. Harte bäuerliche Arbeit, verbunden mit einem durchdachten Marketingkonzept sind heute entscheidende wirtschaftliche Impulsgeber für die ganze Region, von der nicht nur die Produzenten profitieren.

Gelebtes Brauchtum mit "Action"

Bodenständige Volksmusik, wie mit den Damen vom "Drei Dirndl Takt", dem Trio "Steirisch Live" eine Kinder-Tanzvorführung oder das traditionelle „Dirndlspringen“ in den hauseigenen Pool waren Publikumsmageneten. Doch auch der Blick auf die landwirtschaftliche Nachhaltigkeit darf bei der Beurteilung einer derartigen Veranstaltung nichts zu kurz kommen, weil sonst auch der Respekt vor der Leistung jener Menschen, die Tag für Tag auf dem Peiserhof arbeiten, nicht ausreichend gewürdigt wird. Erst wenn die Besucher erkennen, dass ein solches Fest für unsere ländliche Kultur viel mehr ist als seichte Nachmittagsunterhaltung, hat das Peiserhof-Fest seinen Sinn wirklich erfüllt.

Bericht und alle Fotos von Franz Krainer

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