Der „1. Baubesprechung“ in Wies sollen bald Taten folgen!

Auch zwei "Fechter Bären", geherzt von Rosina Arnfelser (r.) und Roswitha Augustin, waren beim Spatenstich dabei.
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Bewohner und Wirtschaft profitieren von Wohnhaussanierung

Nach dem Frühjahrsputz wird das Wohnhaus in der Altenmarker Straße 12 und 14 in Schuss gebracht. 700.000 Euro nimmt die Marktgemeinde Wies dafür in die Hand. Eine Woche nach Ostern geht es mit den Umbauarbeiten los“, kündigt Projektleiter Dipl. FTH Ing. Rainer Kolar an. Nicht nur der energetische Aspekt und die Verbesserung der Wohnqualität geben Anlass zur Freude, auch die Vergabe der Aufträge an lauter Wieser Firmen darf als großes Plus angesehen werden. Auch bei der Vergabe der Projektleitung setzt die Gemeinde Wies auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem örtlichen Büro Kolar.

(jf). Ein kalter Wind fegte über die Personengruppe, die sich am Mittwoch, dem 21. März 2018, vor dem Wohnhaus 12 und 14 in Altenmarkt bei Wies versammelt hatte, hinweg. Jedoch die ersten Frühlingsboten streckten ihre Köpfe aus der Erde hervor, und noch etwas sorgte für Aufbruchsstimmung – die Sanierung des in die Jahre gekommenen Wohnhauses. Der richtige Zeitpunkt für den Spatenstich...
Bürgermeister Mag. Josef Waltl konnte dazu nicht nur die Bewohner und Vertreter der bauausführenden Firmen begrüßen. „Fast der ganze Gemeindevorstand ist da, und auch Gemeinderäte sind gekommen.“ Ein Zeichen dafür, „dass sie das Projekt mittragen.“ Die Chefin der Immobilien Verwaltung ALMAK sowie Vertreter des Büros Kolar, das die Projektleitung über hat, waren der Einladung gerne gefolgt. Der Wieser Ortschef bezeichnete die Zusammenkunft daher auch als „erste Bausprechung“.
700.000 Euro werden in das Vorhaben investiert. 200.000 Euro stehen dafür an Rücklagen zur Verfügung Die Restfinanzierung soll über ein Darlehen finanziert werden. „Die Sanierung ist notwendig“, betonte Waltl. Und er wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der regionalen Wertschöpfung hin, denn ausschließlich Wieser Betriebe kommen zum Zug. Der Ortschef an die anwesenden Firmenvertreter: „Danke für die guten Angebote!“
Waltl verabsäumte es auch nicht, auf den geschichtsträchtigen Boden zu erinnern. „Hier befand sich einst eine Glasfabrik. Eine von vier, die Wies zum Zentrum der Glasindustrie machten. Danach war hier ein metallverarbeitender Betrieb tätig. Zuletzt, und zwar bis 1979, hat die Firma Fechter in diesem Haus Teddybären produziert. Mit Roswitha Augustin und Rosina Arnfelser sind zwei ehemalige Mitarbeiterinnen, die auch hier wohnen, heute unter uns.“ Der „Fechter Bär“ ging quasi um die Welt. Auch in unserer Region gibt es noch Exemplare davon, manche wissen sich sogar in Sammlungen in bäriger Gesellschaft...
Nach der Schließung der Fabrik hat die Gemeinde Wies das Gebäude erworben und umgebaut. Im Juni 1986 wurde es als Wohnhaus seiner Bestimmung übergeben und vom damaligen Pfarrer Franz Raggam gesegnet.
Eine Woche nach Ostern ist im Wohnhaus in der Altenmarkter Straße 12 und 14 Baustart. Dipl-FTH Rainer Kolar erläutete die wichtigsten Schritte: „Das Haus erhält einen Vollwärmeschutz. Ebenso wird ein Fenster- und Toranlagentausch zur Heizkostenersparnis erfolgen.“ An weiteren Maßnahmen nannte er die Sanierung und Überdachung der Balkone als Nässeschutz. „Außerdem wird in jeder der 18 Wohnungen ein Glasfaserkabelanschluss für superschnelles Internet hergestellt“, betonte Bürgermeister Josef Waltl.
Nach so viel versprechenden Vorhaben blieb dem Ortschef nur noch, eine gute und erfolgreiche Baustelle zu wünschen, ehe er alle zu einer köstlichen Gulaschsuppe aus dem Hause GH Köppl und einem Umtrunk einlud.

Fotos: Josef Fürbass

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