Osterkreuz in Lasselsdorf
Die Dorfgemeinschaft packte kräftig an.
Der Ablauf des Aufstellens stellte die rund zwanzig Akteure vor keine Probleme. Wenngleich ein koordiniertes Vorgehen notwendig war, denn ein 13 mal zehn Meter großes Kreuz kann leicht unstabil werden. „Die Schragen weiter nach vorne stellen!“, gab Johannes Unterkofler mit seinen Kommandos die Arbeitsschritte vor, die nach dem händischen Anheben des Kreuzes bald den Einsatz so genannter „Spargel“ vorsahen. Die mit einer Eisenspitze versehenen Holzstangen mussten aber mit Bedacht eingesetzt werden, um die elektrischen Lichtgirlanden nicht zu beschädigen. Als Absicherung und zur Schonung der Kräfte diente ein Traktor, der mit seinem Stahlseil das Aufrichten unterstützte. Links und rechts an den Enden der Querträger verhinderten Seile ein Eindrehen des Kreuzes. Unter dem Applaus der anwesenden Besucher wurde das Osterkreuz schließlich im betonierten Loch festgekeilt und in Richtung der Kapelle ausgerichtet. Das Osterkreuz zeigt mit dem aufgerichteten Kreuz in Weiß und der Golgotha-Kreuzigungsgruppe in Rot zwei Motive.
Akt zwei des Osterkreuzaufstellens vollzog sich in den Räumlichkeiten der Familie Josef Wegl. Die Garagenräume waren wohnlich und behaglich warm gemacht worden, um es darin auch längere Zeit aushalten zu können. Wie es für eine Dorfgemeinschaft gehört: Das vorgerichtete Büffet wurde ordentlich genutzt, der Ertrag aus dem Verkauf der Getränke und Imbisse floss in die Instandhaltung der Dorfkapelle. Zu später Stunde wurde auch der aufgeschichtete Reisighaufen entzündet.
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