Werden Bär, Luchs und Wolf bei uns heimisch?

Ordensoberst des "Silbernen Bruches" Bruno Röthlisberger aus der Schweiz bei seiner Begrüßung
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Maßgebliche Hilfe zur Tagung leistete der Jagdorden „Der Silberne Bruch“, der sich für den Schutz von Wild, Wald und Natur und weidgerechtes Jagen engagiert. „Großraubwild ist ein emotionales Thema“, zeigte Ordensoberst Bruno Röthlisberger aus der Schweiz eine gespaltene Haltung auf, in der sich Stadtbevölkerung und Forst als Befürworter, Jäger und Landwirtschaft als Gegner positionieren.
Den Reigen der Vorträge eröffnete Georg Rauer von der länderübergreifenden Koordinationsstelle für Braunbär, Luchs und Wolf an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. „Sie gehen weite Strecken“, schloss er nicht aus, dass es künftig Populationen in Österreich geben könnte. Auf Grund des Fehlens einer reinen Wildlandschaft könne es aber nur ein Nebeneinander zwischen Mensch und Tier geben. „Sie sind 1995 in die Schweiz gekommen“, stellte Georg Brosi, Vorsteher des Amts für Jagd und Fischerei im Kanton Graubünden, den Wolf in den Mittelpunkt seines Referats. „Im Parlament wurde das Thema ausgiebig diskutiert“, ortete er ein großes Interesse in der Bevölkerung. Wie sollte man sich dem Problem stellen? Einzig durch ein kompetentes Management.
Bei Helene Möslinger vom Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz/Deutschland und bei Wildbiologen Thomas Huber aus Kärnten stand der Wolf im Fokus. Sie stellten klar: Der größte Teil der Bevölkerung ist von einem Wolf nicht betroffen. Auch klar: Die Behandlung von Schäden muss exakt geregelt sein.
Nach einer ausgiebigen Diskussion lud Museumsleiter Karlheinz Wirnsberger zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Der Wolf“ im Jagdmuseum ein. Ein Aspekt: Wir reden über eine verschwindende Zahl an Schadensfällen durch Bär, Luchs und Wolf, während in der Steiermark jährlich allein im Straßenverkehr 15.200 Rehe zu Tode kommen.

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