Eine repräsentative Wunschliste für die Gemeindepolitik

Die Steuerungsgruppe mit Michael Rossmann, Christian Krottmaier, Anton Leinschitz-Di Bernardo, Andreas Thürschweller, Werner Zuschnegg und Hannes Kofler (v. l.)
  • Die Steuerungsgruppe mit Michael Rossmann, Christian Krottmaier, Anton Leinschitz-Di Bernardo, Andreas Thürschweller, Werner Zuschnegg und Hannes Kofler (v. l.)
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Die Bevölkerung redet in Eibiswald ein Wort mit

Eibiswald macht Zukunft! Und das mit drei Rufzeichen. Bei einer Befragung in der rund 6600 Einwohner zählenden Großgemeinde haben 29 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung gezeigt, dass ihnen die zukünftige Entwicklung von Eibiswald am Herzen liegt. Für Bürgermeister Andreas Thürschweller und den Gemeinderat ein klarer Auftrag zum Handeln.

(jf). Die überparteiliche Steuerungsgruppe sitzt bei der Präsentation der Umfrageergebnisse im Lerchhaus und nicht in einem Raumschiff, aber dennoch nimmt sie Kurs auf die Zukunft. Auf die von Eibiswald. Projektleiter Christian Krottmaier: „In der Steuerungsgruppe sind alle politischen Parteien vertreten, das war uns wichtig.“ 1583 Menschen haben den Fragebogen ausgefüllt und retourniert. „Das ist ein sehr hoher Rücklauf“, sagt Projektbegleiter Anton Leinschitz-Di Bernardo. „Die Männer- und Frauenverteilung entspricht der Realität, ebenso die Altersverteilung.“ Übrigens: In der Soboth war die Beteiligung von 139 Wahlberechtigen in Relation zur Einwohnerzahl besonders hoch.
Andreas Thürschweller – am 2. Februar 2017 zum Bürgermeister von Eibiswald gewählt – hat bereits bei seinem Antritt angekündigt, eine Ideen- und Expertenrunde zu installieren und die Bevölkerung in die Zukunftsstrategie für Eibiswald miteinzubinden.

„Die Themen sind am Tablett. Wir müssen nun gemeinsam schauen, dass in Eibiswald etwas weiter geht.“

Bürgermeister Andreas Thürschweller

Die Befragungsergebnisse haben eine klar Reihung ergeben. Als Nr. 1 der für die Entwicklung von Eibiswald wichtigen Maßnahmen wurde der Ausbau der Breitband-Internet-Versorgung gereiht. Von zentraler Bedeutung ist auch die Sanierung des Festsaals. 47 Prozent beurteilen die Entwicklung von Eibiswald als Bildungszentrum als sehr wichtig. Als vordringliche Zukunftsziele zeichneten sich auch die Errichtung eines Seniorenwohnparks, der je nach Bedarf Möglichkeiten für selbständiges oder betreutes Wohnen sowie Pflegebetreuung bietet, der Ausbau des innergemeindlichen öffentlichen Verkehrs (Mikro-ÖV) die Entwicklung eines Freizeitareals rund um das Freibad mit Motorikpark, Kindererlebnisspielplatz etc., die Schaffung eines vielfältigen Angebots für Kinder und Jugendliche mit Mitbestimmungsmöglichkeiten sowie für Kultur und Freizeit, der Ausbau des Stausees mit erweitertem Freizeit- und Tourismusangebot für Sommer- und Winternutzung sowie die Konzentration der touristischen Entwicklung auf Angebote rund um Radfahren, Mountainbiken und Wandern ab. Auf sehr geteilte Gegenliebe stößt die Strategie, den Motorradtourismus als Chance zu nutzen. 24 Prozent halten das für wichtig, 17 Prozent sind explizit dagegen. Das ist die höchste Ablehnung, die einer abgefragten Maßnahmen entgegen gebracht wurde.
„Wir sind nun am Ziel der Befragung und der zukunftsweisenden Themen“, so Thürschweller. „Nun geht es an die Umsetzungsphase.“ Bei der Gemeinderatssitzung am 28. Juni soll das Konzept dem Gemeinderat vorgelegt und diskutiert werden. Für einzelne Projekte gäbe es von den politischen Vertretern aus Graz bereits die mündliche Zusage für finanzielle Unterstützung, ergänzt Thürschweller.
Die Umfragebeteiligung addiert um die Teilnahmerzahlen der Bürgerversammlung und der Zukunftswerkstätten haben sich bisher bereits zweitausend Menschen aktiv mit der Entwicklung von Eibiswald beschäftigt.
Ortschef Andreas Thürschweller (SP): „Diese hohe Beteiligung macht mich stolz und vor allem sehr zuversichtlich, weil die Eibiswalder Bevölkerung voraus denkt und Verantwortung wahrnimmt. Diese so wichtigen Schritte in die Zukunft sind nun nicht mehr umkehrbar.“
Vorstandsmitglied Werner Zuschnegg (SP): „Wir schaffen es immer mehr, dass wir als gemeinsames Eibiswald auftreten.“
Gemeinderat Hannes Kofler (VP): „Ich sehe das Miteinander sehr positiv, denn miteinander sind wir stark.“
.“Gemeinderat Michael Rossmann (FP): „Die Zukunftsorientierung ist die Basis für die weitere gute Zusammenarbeit.“

Foto: Josef Fürbass

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