Regionalität ist im Jakobihaus Trumpf!

Das Jakobihaus fügt sich mit seinem urigen Erscheinungsbild gut ins Ortsbild. Der Baustoff Holz verleiht ihm die natürliche Note. Die Gemeinde Soboth hat beim Bau auf die richtige Karte geetzt.
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  • Das Jakobihaus fügt sich mit seinem urigen Erscheinungsbild gut ins Ortsbild. Der Baustoff Holz verleiht ihm die natürliche Note. Die Gemeinde Soboth hat beim Bau auf die richtige Karte geetzt.
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Im Wanderdorf Soboth ist vieles aus gutem Holz geschnitzt

In einem reich bewaldeten Gebiet ist es eigentlich nahe liegend, dass auch die Bauweise der Häuer diese natürlichen Ressourcen berücksichtigt. Das Sobother Jakobihaus ist ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen und bringt die innige Leidenschaft für den nachwachsenden Rohstoff in vielen Facetten zum Ausdruck. Das architektonische Kunstwerk ist das kulturelle Zentrum des Ortes.

(jf). In der Soboth hat man mit der Errichtung des Jakobihauses aus Holz eine gute Wahl getroffen. Urig und mit der Region verwurzelt, steht es da. Das Schindeldach breitet sich wie ein schützender Mantel über das Objekt und berührt an manchen Stellen fast den Boden. Innen setzen sich die positiven Eindrücke weiter fort. Heimelig und warm ist die Atmosphäre.
Das Jakobihaus wird im Juli und August vom alternativen Verein Sobothage „bewohnt“. Die Leute um Obmann Edmund Enzi öffnen es für einheimische und auswärtige Gäste. Auf diese Weise wird das kultige Gebäude zum Nahversorger für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Das Jakobihaus bietet dann den adäquaten Rahmen für Kunsthandwerk, kulinarische Spezialitäten aus der Region und für Information.

„Es ist leicht zu verarbeiten und man kann sehr kleine aber auch große Werkstücke und Kunstwerke damit herstellen.“

Johannes Enzi über seine persönlichen Vorzüge für Holz

Edmund Enzi und sein Bruder Johannes haben ihren Fokus auch auf altes Holzspielzeug gelegt. Und so haben sie im Vorjahr einen Aufruf gestartet, ihnen Baupläne zur Verfügung zu stellen. Wie hat sich das Projekt entwickelt? „Es haben uns danach einige interessante Leute besucht. Die Begeisterung war oft groß. Wir haben dadurch ganz alte Bekanntschaften wieder getroffen“, erzählt Johannes. Er arbeitet gerne mit Holz und erklärt warum: „Es gibt wohl kein schöneres Material. Holz ist so vielfältig, kein Stück ist gleich und manchmal entdeckt man richtige Schätze.“
Wie ist die Begeisterung, selbst Spielzeug aus Holz zu bauen, entstanden? „Auf die Idee brachte uns ein Freund, der einen sehr alten Turner bei sich zu Hause hatte. Die einfache Mechanik fanden wir genial“, erklärt Johannes Enzi. Nach dem Turner ist er mit seinem Bruder bereits auf der Spur nach neuen Produkten, die sie im heurigen Jahr als Prototypen fertigen wollen.

Was tut sich 2017 im Jakobihaus?

Die wunderbare Sonderausstellung „350 Jahre Koralpenglas“ lockt auch dieses Jahr noch ins Jakobihaus. „Diesbezüglich haben wir vor, mit den Eibiswalder Museen zu kooperieren und eine gemeinsame Werbung auf die Füße zu stellen“, so Johannes Enzi. Und es gibt weitere Pläne. „Ein Konzert haben wir noch jedes Jahr gehabt, und unsere Kunsthandwerksabteilung möchten wir etwas upgraden.“
Außerdem: „Sollten wir die Zusage vom Land und der EU bekommen werden wir für das Wanderdorf Soboth den größten Wanderschuh der Steiermark aus Holz bauen. Der wird echt ein Hingucker!“
Das Jakobihaus in der Soboth hat im Juli und August von Freitag bis Samstag (15 bis 21 Uhr) sowie an Sonn- und Feiertagen (14 bis 19 Uhr) geöffnet.

Fotos: Josef Fürbass

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