Gemeinsames Kochen mit Asylsuchenden
Initiative Gemeinsam in Stainz zeigte österreichische Küche vor.
Seit geraumer Zeit ist das frühere Gasthaus „Zur Resi Tant“ in der Grazer Straße wieder mit Leben erfüllt. 29 Menschen aus Afghanistan, Iran und Syrien haben hier Platz gefunden, um die Entscheidung über ihren Asylantrag abzuwarten. Exakt diesem Umstand – dem eintönigen Warten – entgegenzuwirken, haben sich Mitarbeiter der Initiative Gemeinsam in Stainz verschrieben.
Die jüngste Aktion zielte auf den Magen ab. „Warum“, fragten sich Irmgard Kratochwill, Heidelore Kügerl und Ingeborg Stelzer, „sollten wir den Menschen nicht einmal unsere regionale Küche näherbringen?“ Gesagt, getan. Beim gemeinsamen Kochen standen einmal nicht Kartoffel, Reis und Gemüse, die hauptsächlichen Speisezutaten der Asylsuchenden, auf dem Speiseplan, sondern heimische Kost. Das Menü lautete gefüllte Zucchini, gemischtes Gemüse, Reis und Kuchen. Die Flüchtlinge – auch die Männer - gingen ordentlich zur Hand und steuerten originales Fladenbrot bei. Erleichtert wurde das Vorhaben durch die Firmen Barbara Reiß und Florian Hubmann, die Lebensmittel und Reinigungsmaterial zur Verfügung stellten.
„Das nächste Mal sind wir dran“, kam bei den Flüchtlingsfamilien am gemeinsamen Mittagstisch der Gedanke auf, demnächst orientalische Speisen zuzubereiten. An Speisevorschlägen mangelte es nicht, denn „ghabeli palav“ (ein Reis-, Hendl-, Karottengericht) und „manto“ (gefüllte Mehlteigtascherl) brennen nur darauf zubereitet zu werden. Hausherr Johann Steinscherer hat für diese kulinarische Kooperation freundlicherweise bereits sein Okay gegeben.
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