Groß angelegte Feuerwehrübung in St. Oswald ob Eibiswald und Soboth

Eine Menschenbergung war nur eine von insgesamt sechs Übungsannahmen. | Foto: Semmernegg / Stelzer / BFVDL
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  • Eine Menschenbergung war nur eine von insgesamt sechs Übungsannahmen.
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EIBISWALD. Im Raum Eibiswald, St. Oswald ob Eibiswald und Soboth hat die Gesamtabschnittsübung des Abschnittes 2 – Eibiswald unter der Führung von ABI Karl Koch stattgefunden. 13 Feuerwehren und ein Löschzug mit insgesamt 27 Fahrzeugen und 134 Mann, sowie das Rote Kreuz mit vier Mann und das Grüne Kreuz mit zwei Mann nahmen an der Übung teil. Ziel der Übung war, die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren zu verbessern, um im Ernstfall alle Einsatzkräfte effizient einsetzen zu können.
Ab 10.30 Uhr begann der Abschnittsführungsstab des Abschnittes 2 - Eibiswald mit den Aufbauarbeiten im Rüsthaus St. Oswald ob Eibiswald, um von dort aus die Übungsleitung abhalten zu können. Das Einsatzleitfahrzeug des Bereiches Deutschlandsberg wurde ebenfalls bei der Übungsleitung abgestellt, von wo aus die gesamte Übung koordiniert wurde.

Sechs Übungsszenarien

Um 13 bzw. 13.15 Uhr wurden die Feuerwehren von der Florianstation Deutschlandsberg alarmiert und machten sich auf den Weg zur Übungsleitung, wo sie die Übungsbefehle erhielten. Die insgesamt sechs Übungsszenarien wurden im vorhinein von den Feuerwehren Eibiswald, St. Oswald ob Eibiswald und Soboth ausgearbeitet. Dabei wurde besonders auf die Vielfalt der Szenarien geachtet.

Szenario 1:
Brand im Außenbereich der Leonhard Kirche in Soboth. Die Brandbekämpfung hatte mittels TLF sowie mit einer 400 Meter langen Zubringleitung zum Stausee zu erfolgen. An dem Übungsszenario beteiligt waren die FF Hörmsdorf, die FF Wielfresen und der Löschzug Wiel.

Szenario 2:
Im Croy-Steinbruch wurde eine Person von herabfallenden Felsteilen verschüttet und verletzt. Nach dem befreien der verunfallten Person musste diese über das steile Gelände abgeseilt werden. Die Feuerwehren Pölfing – Brunn und St. Ulrich sowie das Rote Kreuz bewältigten dieses Szenario mit 3 speziell ausgerüsteten Menschenretter mit bravour.

Szenario 3:
Im Zuge von Waldarbeiten wurde eine Person im unwegsamen Gelände unter einem Baumstamm eingeklemmt. Ziel dieses Szenarios war die richtige Hantierung mit Hebekissen und Motorsägen zu perfektionieren. Dabei standen die FF Wernersdorf und das Grüne Kreuz im Einsatz.

Szenario 4:
Brand eines Wirtschatfsgebäudes mit Hackschnitzelheizung und einer vermissten Person. Die Menschenrettung hatte aufgrund der starken Rauchentwicklung mittels schweren Atemschutz zu erfolgen. Eine weitere Übungsannahme war, dass sich ein Atemschutzgeräteträger beim Innenangriff Verletzungen zu zog und vom Atemschutz Rettungstrupp gerettet werden musste. Zusätzlich musste für die Brandbekämpfung ein behelfsmäßiges Becken errichtet und ein Pendelverkehr mit den verfügbaren Tanklöschfahrzeugen aufgebaut werden. Dieses Szenario galt es für die Feuerwehren Eibiswald, Soboth und Vordersdorf zu bewältigen.

Szenario 5:
Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Zusätzlich begann der PKW zu brennen und es drohte der Übergriff der Flammen auf den Wald. Die verunfallte Person musste mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit und versorgt werden. Währenddessen wurde ein dreifacher Brandschutz aufgebaut und mit der Brandbekämpfung begonnen. Dabei waren die Feuerwehren St. Oswald ob Eibiswald und Pitschgau sowie das Rote Kreuz im Einsatz.

Szenario 6:

Eine Person ist in das Vergleichmäßigungsbecken bei der Kläranlage gestürzt und wurde dabei schwer verletzt. Zusätzlich brach im danebenliegenden Gebäude ein Brand aus. Die Menschenrettung hatte unter schwerem Atemschutz zu erfolgen, da die Annahme bestand, dass sich in dem Becken Gase gebildet haben. Durch ein Gasmessgerät der Feuerwehr Wies konnte dies überprüft werden. Den Brand galt es mittels eines Tanklöschfahrzeuges zu bewältigen. An der Übung beteiligt waren die Feuerwehren Lateindorf und Wies.
Bei jedem Übungsszenario gab es einen Übungbeobachter, der die korrekte Ausführung im Überblick hatte. Weiters begutachteten OBR Helmut Lanz und ABI Karl Koch vor Ort die Übungsfortschritte.
Bei der Nachbesprechung der Gesamtabschnittsübung konnte ein positives Resümee gezogen werden.

 von Marcel Stelzer

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