Jagdethik – Notwendigkeit oder Feigenblatt

"Kein neues, aber ein provozierendes Thema": Museumsleiter Karlheinz Wirnsberger bei seiner Begrüßung
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Der Befund der Tierschutzbeauftragten Ursula Fiala-Köck fiel eindeutig aus: 56% der Österreicher befürworten die Jagd, während es gegen die Jägerschaft massive Vorbehalte gibt. Sie bediente sich der Ziffern des „Market Teams“ Beutelmeyer, das im vergangenen Jahr die öffentliche Meinung abgefragt hatte und wagte auch gleich den Versuch einer Erklärung. An erster Stelle nannte sie die Gatterjagd, die nicht als natürliche Bejagung angesehen werden kann. Als oberstes Gebot für das Jagen fokussierte sie die Leidensvermeidung beim Wild. „Es ist eine Minute nach zwölf“, forderte sie einen ehrlichen Dialog ein, welcher der wirtschaftlichen und öffentlichen Belange gleichermaßen gerecht werde.
„Warum gibt es heute die Jagd?“, stellte Rudolf Winkelmayer, anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Wildtierhygiene, eingangs eine grundsätzliche Frage, um sie gleich selbst zu beantworten: Weil sie – wie vor 15.000 Jahren – persönliche Lust und gesellschaftliches Ansehen bringe. Die Ausübung, so Winkelmayer, sei aber ohne ethische Regeln nicht möglich. Und: Es sind gerade die Auswüchse in der Jagd, welche die Jagd vielfach in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
Das Auditorium nahm die gehörten Thesen nicht widerspruchlos hin. Von korrekter Ausübung des Weidhandwerks, einzelnen „schwarzen Schafen“, umfassenden Hegemaßnahmen und einer Presse, die an Sensationsmeldungen interessiert sei und nicht immer vorurteilsfrei berichte, war die Rede. Einig waren die Diskutanten in einem Punkt: Das Image der Jagd müsse besser werden.

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