Neue Chirurgische Ambulanz spielt alle „Stückerln“

Primarius Wilhelm Klösch, LAbg. Helga Kügerl, Pflegedirektorin Eveline Brandstätter, LR Christopher Drexler, KAGes-Vorstand Ernst Fartek, KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg und Betriebsdirektor Franz Lienhart (v. l.) bei der Begehung der neuen Chirurgischen Ambulanz
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  • Primarius Wilhelm Klösch, LAbg. Helga Kügerl, Pflegedirektorin Eveline Brandstätter, LR Christopher Drexler, KAGes-Vorstand Ernst Fartek, KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg und Betriebsdirektor Franz Lienhart (v. l.) bei der Begehung der neuen Chirurgischen Ambulanz
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Ein großer Tag für die Bevölkerung in der Weststeiermark

Die reorganisierte und neu gestaltete chirurgische Ambulanz im LKH Weststeiermark garantiert eine Versorgung nach höchsten internationalen Qualitätskriterien. Mit der deutlich verbesserten Infrastruktur konnte der Standort in Deutschlandsberg weiter ausgebaut werden. Im Rahmen der Eröffnung wurde den beiden Spitälern in Voitsberg und Deutschlandsberg ein erfolgreicher Verbundstart attestiert. Damit stehe die Weststeiermark im neuen Licht, was moderne Gesundheitsversorgung heißt.

(jf). Für Landesrat Christopher Drexler ist der Krankenhausverbund ein steiermarkweites Vorzeigeprojekt, „das zeigt, wie es gehen kann, auch mit der Rollenverteilung.“ Seit Jahresbeginn 2017 leisten die beiden Häuser der neuen Spitalsorganisation einen hochqualitativen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region. Die chirurgisch-operative Vollversorgung erfolgt am Standort Deutschlandberg. Den Patienten steht – von der Aufnahme bis zur Entlassung – rund um die Uhr eine topausgestattete Chirurgie zur Verfügung.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Chirurgischen Ambulanz hat das LKH Weststeiermark in Deutschlandsberg eine weitere Aufwertung erfahren. 2,2 Millionen Euro wurden in das Bauprojekt, das sich auf einer Bruttogeschossfläche von knapp 550 Quadratmetern erstreckt, investiert. Der Bauzeit von 18 Monaten war eine wesentlich längere Phase für die Planung, Finanzierung, Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten vorausgegangen.

Hoher Impuls für die heimische Bauwirtschaft

Rund 85 Prozent der gesamten Auftragssumme gingen an steirische Unternehmen, der Rest verteilte sich auf österreichische Firmen. Für die chirurgischen Patienten bringt die Neugestaltung eine raschere und dank modernster Diagnostik eine noch effizientere Behandlung. „Ein großartiges Ergebnis“, konstatiert Betriebsdirektor Franz Lienhart. „Bei so einem Projekt kann man nur große Freude empfinden und dankbar sein“, unterstrich Lienhart die Bedeutung für die Bevölkerung und das LKH Weststeiermark. „In der Umbauphase hat es 80.000 Patienten-Kontakte gegeben.“
Die neue Chirurgische Ambulanz am Standort Deutschlandsberg ist zu einem echten Glanzstück geworden, das zudem alle „Stückerln“ spielt.
Sie umfasst fünf großzügig bemessene Untersuchungsräume, einen Raum für die Wundversorgung einen Schockraum, einen Gipsraum und einen Raum für den Notarzt, der direkt an den Rettungseingang angrenzt. Vorhänge wurden durch Gipskartonwände ersetzt. „Bei aller Transparenz wird die Intimsphäre geschützt“, betont KAGes-Vorstand Ernst Fartek. „Das ist was Positives und nicht was Einengendes.“ Die Eröffnung, an der zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens teilnahmen, wurde von der Musik- und Kunstschule Deutschlandsberg unter der Leitung von Direktor Christian Leitner festlich umrahmt.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Für die KAGes-Vorstände Karlheinz Tscheliessnigg und Ernst Fartek bedeutet die Inbetriebnahme der neuen Chirurgischen Ambulanz einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung des LKH Weststeiermark. Der Prämisse im aktuellen Spitalswesen mit weniger stationärer, mehr tagesklinischer und noch mehr ambulanter Behandlung könne dadurch entsprochen werden.
„Mit der neuen Ambulanz, den topausgestatteten Operationssälen, mit der Erhöhung der intensivmedizinischen Kapazität und mit der engen chirurgisch-gynäkologischen Zusammenarbeit profitiert die weststeirische Bevölkerung von einer auch international beispielgebenden chirurgischen Vollversorgung.“
LR Christopher Drexler: „Stillstand ist in der Regel Rückstand.“ Die positive Veränderung auf der Chirurgischen Ambulanz sieht er daher als Chance zur weiteren Spezialisierung und Qualitätssteigerung. „Deutschlandsberg ist ein exzellenter Standort im Kanon unserer Häuser.“

Fotos: Josef Fürbass

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