Von Schwanberg bis Pölfing-Brunn: Große Katastropheneinsatzübung der Feuerwehren

Die Überflutungen in Schwanberg wurden durch Pumparbeiten im Freibad simuliert. | Foto: BFVDL
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  • Die Überflutungen in Schwanberg wurden durch Pumparbeiten im Freibad simuliert.
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Schwere Unwetterereignisse in Schwanberg, Pölfing-Brunn und Wies, welche die örtlichen und umliegenden Feuerwehren stark forderten. Was nach den realen Ereignissen vom 28. August dieses Jahres klingt, war auch die fiktive Annahme einer groß angelegten Übung letzten Samstag. Um auf eben solche Katastropheneinsätze wie im Sommer optimal vorbereitet zu sein trafen sich 112 Mann mit 36 Fahrzeugen aus dem gesamten Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg um 8 Uhr im Rüsthaus Wies. Zur Verstärkung wurden die Katastrophenhilfsdienstzüge Nord und Mitte in Marsch gesetzt, die bei der Übung erstmals ihre neue, flexiblere Aufstellung praktisch einsetzten.

Gift im Kipferlbad

Kurz vor 8.30 Uhr erreichte die erste Einsatzmeldung den Stab, Zug um Zug folgten weitere Schadenslagen: umgestürzte Bäume auf der Straße, verletzte oder festsitzende Personen und Bäche, die drohen, übers Ufer zu treten. Außerdem kam es noch zum Einlaufen von giftigen Substanzen im Pölfinger Kipferlbad und zu großflächigen Überflutungen beim Freibad Schwanberg. Den Zügen unter den Kommandos von Karl-Heinz Hörgl und Anton Schmidt wurden vom Stab jeweils zwei Einsatzstellen zugewiesen, die sie mit ihren Feuerwehren nach Priorität des Einsatzes abarbeiteten.

Dank vom Einsatzleiter

Für die Versorgung der Einsatzkräfte sorgte bereits ab den Morgenstunden die FF St. Peter i.S. mit der Feldküche, die somit auch für den Ernstfall gerüstet ist. Als Gäste fanden sich der Leiter der Abteilung Katastrophenschutz im Land Steiermark, Harald Eitner, Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, Pölfing-Brunns Bürgermeister Karl Michelitsch, Bereichsfeuerwehrkommandant Helmut Lanz, der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Karl Sungi sowie der Wieser Polizeiinspektionskommandant Josef Gosch ein. Sie wurden vom Führungsstab in die aktuelle Lage und die bisher gesetzten Maßnahmen eingewiesen und hatten anschließend Gelegenheit die Übungsstellen gemeinsam zu besichtigen. Zur Schlusskundgebung konnte dann auch noch der Wieser Bürgermeister Josef Waltl begrüßt werden, der ebenso während der Übung die einzelnen Schadenslagen in seiner Gemeinde besichtigte. Einsatzleiter Gerald Lichtenegger dankte nicht nur den teilnehmenden Kameraden und den Feuerwehren aus Wies und St. Peter, sondern auch an den beiden Abschnittskommandanten Karl Koch und Josef Gaich, die sich um die Vorbereitung der Schadenslagen kümmerten. Durchaus beeindruckt zeigten sich die Ehrengäste von der professionellen Arbeit, sowohl der operativen Einsatzkräfte vor Ort, aber auch des Bereichsführungsstabes, welcher durch zahlreiche Übungen unter Stabsleiter Anton Primus inzwischen ein gut eingespieltes Team bildet.

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