Schlangen unter Schutz
Die Ortseinsatzleiterin der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg Sigird Utri ist wieder verstärkt im Schlangeneinsatz.
DEUTSCHLANDSBERG. Ende Mai häuften sich die Anrufe in der Landeswarnzentrale, um Schlangen aus Gärten zu entfernen. Es handelte sich dabei um Äskulapnattern, die völlig harmlos und ungiftig sind.
"Ich kann sehr gut verstehen, dass Menschen furchtbar erschrecken, wenn sie eine Schlange wahrnehmen.
Aber BITTE nicht erschlagen, sie sind äußerst nützlich und streng geschützt", appelliert Siegrid Utri, Ortseinsatzleiterin der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg.
Zur Äskulapnatter
Die Äskulapnatter ist die größte Schlangenart Mitteleuropas und wird bis zu 1,60m lang, wobei die bei uns gefundenen Exemplare nicht länger als 80 bis 100cm waren. Ihre Grundfärbung ist braun- schwarz mit heller meist gelber Unterseite.
Ihre Hauptbeute sind Wühlmäuse, Ratten, Maulwürfe, seltener Vögel und Eidechsen.
Die Äskulapnatter ist die heilige Schlange des Gottes der Heilkunst.
Zur Ringelnatter
Eine Schlangenart, die ebenfalls sehr häufig bei uns vorkommt, ist die Ringelnatter. Sie hält sich meist in der Nähe von Gewässern auf. Ihr sicherstes Erkennungsmerkmal ist der gelbe Halbmond am Kopf. Ihre Hauptbeute sind Amphibien aller Art.
Wenn man also eine Schlange im Garten entdeckt, sollte man sie keinesfalls töten, sondern sie am besten einfach in Ruhe lassen.
"Man kann auch die Landeswahrnzentrale in Graz unter der Telefonnummer 0316/87777 anrufen, die in Folge meine Kollegen oder mich verständigt", so Utri.
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