Simone und Heinz Koch haben den Josefiwein 2018

Heinz Koch (vorne Mitte) freut sich mit seiner Familie riesig über den ersten Josefiwein aus dem Betrieb in Aichegg. Das Weinbaukollegium und die Musik gratulierten, die verschneite Josefikirche grüßte von der Anhöhe.
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  • Heinz Koch (vorne Mitte) freut sich mit seiner Familie riesig über den ersten Josefiwein aus dem Betrieb in Aichegg. Das Weinbaukollegium und die Musik gratulierten, die verschneite Josefikirche grüßte von der Anhöhe.
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In der Rondell Gallery wurde den Weingenießern bacherlwarm ums Herz...

2017 hat es den Winzern kaltwarm gegeben. Überraschenderweise war es, was die Qualität betrifft, auch ein gutes Jahr. Zu dieser Erkenntnis kam man bei der Kür des Josefiweines in Schwanberg. Zehn Weinbauern der Kleinregion Sulmtal-Koralm haben ihren Schilcher eingereicht. Eine Expertenjury „filterte“ aus den rund 25 Proben die fünf Besten heraus. Über die Finalisten sprach eine Prominentenverkosterrunde das letzte Wort.

(jf). Der Josefiberg mit dem kleinen Kirchlein drauf war verschneit, und auch der Josefiwein hätte am 19. März im Freien wohl eine weiße Mütze abbekommen. Daher wurde das „Josefidörfl“ kurzerhand in die beheizte Rondell Gallery verlegt. „Aufgrund der Witterung haben wir das Lokal vorgezogen, damit es den Leuten beim Weintrinken warm ums Herz wird“, begründete Franz Resch die Entscheidung der zehn Schilcherweinbauern. Ob Pfarrer Geistl. Rat Anton Lierzer, Bürgermeister Karlheinz Schuster, Vizebürgermeister Harald Reiterer, Gemeindekassier Bernhard Koinegg, Altbürgermeister Josef Krasser, OT-Bürgermeister Johannes Aldrian, TV-Obmann Rupert Mauthner, Heli Fleischmann, Dipl-FTH Rainer Kolar oder die vielen Besucher – alle wurden als Ehrengäste begrüßt!
Die Gesamtleitung der Verkostung in zwei Durchgängen befand sich bei Weinbauberater Patrick Niggas in kompetenten und damit in besten Händen. Alle Weine waren von einer Fachjury vorbewertet worden. Den Einzug ins große Finale schafften diesmal die Betriebe Brauchart vlg. Stieglbauerseppl, Neger vlg. Webermichl-Auenhohl, Koch vlg. Hartlschneider und mit zwei Einreichungen Hainzl-Jauk vlg. Riadl.
„2017 war ein sehr durchwachsenes Jahr mit vielen Überraschungen“, so Resch. „Im Frühjahr wurden Maßnahmen getroffen, um die Reben vor Frost zu schützen. Der Sommer war recht angenehm. Im August haben Unwetter mit Hagel viel Schaden angerichtet.“
Mit der Qualität sind die Winzer jedoch zufrieden. „Die Fruchtigkeit ist wieder gegeben“, stellte Franz Resch fest. „Auch die Duftnote in vielen Bereichen ist sehr schön, und der Gaumen wird zum Trinken angeregt.“

Der „Schilcher Hartlschneider“ ist der neue Josefiwein

Die Spannung war groß, als Bürgermeister Karlheinz Schuster in der Rondell Gallery, „wo eigentlich Trauungen und Kulturveranstaltungen stattfinden“, verriet, „wer 2018 das Prädikat Josefiwein tragen darf.“ Es sind Heinz und Simone Koch mit ihrem Schilcher Hartlschneider. „Es ist wieder ein Schilcher Sieger geworden, und zum ersten Mal stammt er aus unserem Betrieb“, strahlte Heinz Koch. Der Siegerwein zeichnet sich durch intensive Fruchtaromen nach Johannisbeere und Erdbeere aus „Und was besonders auffällt, ist die Restsäure von 4,5 Prozent.“
Den 2. Platz eroberte der Schilcher von Norbert Brauchart, auf Platz drei war Gottfried Hainzl mit Schilcher Klassik und Schilcher Ried Wildbach gleich doppelt erfolgreich. „Unsere Weinbauern sind immer sehr kreativ“, gratulierte Ortschef Karlheinz Schuster, der selbst in der Promijury saß. Der „Schilcher Hartlschneider“ wird nun ein Jahr lang als Repräsentationswein der Kleinregion Sulmtal-Koralm fungieren.

Fotos: Josef Fürbass

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