Update Katastropheneinsatz Bereich Deutschlandsberg

Dicht verkeilt sind die vom gestrigen Föhnsturm abgebrochenen und entwurzelten Bäume nur schwierig von den verpserrten Straßen zu entfernen. | Foto: FF
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  • Dicht verkeilt sind die vom gestrigen Föhnsturm abgebrochenen und entwurzelten Bäume nur schwierig von den verpserrten Straßen zu entfernen.
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BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Auswirkunges nach dem katastrophalen Föhnsturm mit Spitzen von bis zu 120 km/h sind heute weiterhin spürbar. So sind die Eibiswalder Ortsteile Soboth und St. Oswald ob Eibiswald noch immer ohne Strom, Schule und Kindergarten sind heute abermals geschlossen. Die Einsatzkräfte arbeiten nach wie vor auf Hochtouren, um Straßen freizubekommen und bei abgedeckten Häusern und Objekten Hand anzulegen.
Nachdem die Zahl der Einsätze seit den gestriegen Morgenstunden stark angestiegen ist, wurden weitere Kräfte aus dem Bereich Deutschlandsberg alarmiert. Auch die Katastrophenhilfsdienst-Einheiten (KHD-Einheiten) der Bereiche Voitsberg, Graz-Umgebung und Weiz wurden alarmiert.

Gestern am späten Vormittag wurde der Bereichsführungsstab zur Unterstützung einberufen. Dieser hatte seine Stabsstelle im Feuerwehreinsatzzentrum Deutschlandsberg und koordinierte hier gemeinsam mit der Bereichswarn- und alarmzentrale „Florian Deutschlandsberg“ die Einsätze.

Einsatzleitung bei Bezirkshauptmannschaft

Seitens der BH Deutschlandsberg wurde die behördliche Einsatzleitung übernommen. Bei der Lagebesprechung um 13 Uhr in der BH Deutschlandsberg und um 16 Uhr im FEZ Deutschlandsberg waren unter anderem der Bezirkshauptmann, die Katastrophenschutzreferentin des Bezirks Deutschlandsberg sowie Mitarbeiter des Forstreferats, der Polizei, des Österreichischen Bundesheeres und der Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz sowie der KHD-Kommandant ABI Gerald Lichtenegger, um die Lage und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Die Aufgabe der eingesetzten Einsatzkräfte an den Einsatzörtlichkeiten lag vor allem im Freimachen von Verkehrswegen, die durch umgestürzte Bäume blockiert wurden. Aber auch das Abdecken von Dächern war Aufgabe der Feuerwehren.

Verkeilte Bäume versperren Straßen

Die Aufräumarbeiten gehen noch heute weiter, wobei sich die Arbeiten grade an den dicht von Bäumen verstellten Abschnitten als schwierig und gefährlich erweisen. "An der Zufahrtsstareße zum Buschenschank Glirsch in Eibiswald hat man vor lauter dicht ineinander verkeilten Bäumen gar keine Straße mehr darunter gesehen.  Die FF Lannach war dort gestern bis zum Einbruch der Dunkelheit im Einsatz, dann ist es trotz Flutlicht an den Fahrzeugen zu gefährlich beim Schneiden geworden. Heute geht es weiter", so  OBI Kevin Naterer von der FF Lannach.
Im Raum Eibiswald werden die Einsatzkräfte außerdem der Feuerwehr von den Pionieren des Österreichischen Bundesheeres unterstützt. Die Marktgemeinde Eibiswald hat für alle Geschädigten eine Hotline eingerichtet unter Tel.: 03466/45400 - 214

Eine Schneise der Verwüstung mit etlichen abgedeckten Häusern, entwurzelten Bäumen und vielen weiteren Schäden durch den Föhnsturm ist auch im Raum Schwanberg, Hollenegg und Aichegg entstanden, wie uns Thomas Stopper, als Pressebeauftragter des Abschnittes 5 „Oberes Sulmtal“ wissen lässt.

Eingesetzte Kräfte am gestrigen Tag:

42 Feuerwehren mit 79 Fahrzeugen und 177 Einsatzkräften aus dem Bereich DL
17 Feuerwehren mit 19 Fahrzeugen und 46 Einstzkräften der KHD-Einheiten Voitsberg, Graz-Umgebung und Weiz
Bezirkshauptmannschaft
Polizei
Florianbereitschaft
Energieversorgungsunternehmen
Österreichisches Bundesheer
Straßenmeistereien und Gemeinde

Von OBI Kevin Naterer, Pressebeauftragter Abschnitt 08 – Lannach
Fotos: Feuerwehren des Bereichs DL, VO, GU und WZ

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