Viana Styria hat viele Aufgaben und Ziele im Visier

Der Vorstand von Viana Styria mit Bgm. Josef Wallner (l.)
  • Der Vorstand von Viana Styria mit Bgm. Josef Wallner (l.)
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Aktive Heimatforschung als nachhaltige Grundlage der Heimatpflege

In Deutschlandsberg soll nun ein Zentrum für Heimatkunde und Heimatforschung entstehen. Dafür setzt sich Viana Styria ein. Der historische Verein besteht aus Laien und professionellen Leuten, die ihr fundiertes Wissen und archäologisches Feingefühl mit einbringen.

(jf). Viana Styria führt Deutschlandsberg und Voitsberg enger zusammen. „Die Kainach zwischen Voitsberg und Wildon wurde noch bis in die Neuzeit auf manchen Karten als Viana ausgewiesen“, begründet Karl Dudek die Namensgebung für den von ihm geleiteten historischen Verein. „Der Fluss soll jedoch kein teilendes, sondern ein bindendes Glied zwischen der Nordweststeiermark und der Südweststeiermark sein.“ Als Vereinslogo wurde eine keltische Triskele gewählt.
Die Ära von Viana Styria hat am 1. Juli 2018 offiziell begonnen. Der Verein umfasst zurzeit 20 interessierte Mitglieder. Das Besondere dabei ist, dass Heimatforscher, Hobbyhistoriker und Wissenschafter gemeinsame Ziel verfolgen.
Bürgermeister Josef Wallner assoziiert mit Viana Styria einen sehr bedeutsamen Verein, der sich um die Geschichte der Weststeiermark verdient mache. „Es gibt Quellen, die im Archiv liegen oder als Zeitzeugen zu befragen sind, um das Wissen in erlebter Weise zu erfassen.“
„Unser Ziel ist es, die Geschichte der Weststeiermark aufzuarbeiten und zu bewahren“, erklärt Obmann Karl Dudek. „Wir wollen vor allem die Kinder und Jugend für die Geschichte der engeren Heimat in lebendiger Form zu interessieren.“ Die Öffentlichkeitsarbeit ist Viana Styria daher ein wichtiges Anliegen. „Wir bemühen uns, mit den Bevölkerung mehr zu kommunizieren, zudem wollen wir mit Gemeinden, Museen und Tourismusverbänden zusammenarbeiten“, kündigt Dudek an.
Wie Vizebürgermeister Anton Fabian seitens des Stadtmarketings einräumte, sei angedacht, dem Verein vorläufig einen Raum in der Stadtgalerie zur Verfügung zu stellen. Das Zentrum soll auch als Archiv und zum gegenseitigen Austausch von Wissensbereichen dienen..
Der Vereinsvorstellung im Seminarraum des Burgmuseums Archeo Norico wohnten Gemeindevertreter von Deutschlandsberg, Stainz, St. Stefan ob Stainz und Preding sowie zahlreiche weitere Interessierte an.
Mit Bildern wurde die Heimatforschung und Feldbegehung sichtbar gemacht. Der Bogen spannte sich von Hofwüstungen und verlassenen Bergwerken auf der Koralm über einen alten Grenzstein auf der Schirchleralm, der alten Hammerschmiede in Stainz, den Kreuzwehstein am Wallfahrerweg Wolfgangi bis hin zur Schanz in Modriach. Auch wie die Hebalm einmal ausgesehen hat, wurde den Besuchern vor Augen geführt.

Foto: Josef Fürbass

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