Die Weltelite staunt über zwei steirische Mountainbiker beim Cape Epic

Nach enormen Schmerzen waren Manuel Pliem (links) und David Schöggl am Ende froh über eine Spitzenplatzierung beim Cape Epic. | Foto: KTM
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  • hochgeladen von Simon Michl

Heiß, staubig, brutal und gefährlich: Das Cape Epic in Südafrika zeigte in den letzten acht Tagen sein wahres Gesicht, nicht umsonst gilt es als eines der härtesten Mountainbike-Rennen der Welt. Mitten in der Weltelite konnten sich die beiden Steirer, der Eibiswalder David Schöggl und der Altausseer Manuel Pliem (KTM Pro Team) in den Top 20 behaupten.

Bei 40 Grad durch Südafrika

Das 14. Cape Epic führte nach dem Prolog am ersten Tag sieben Tage lang durch das Westkap Südafrikas. Vom Küstenort Hermanus aus, quälten sich die 1.300 Teilnehmer über 691 Kilometer und 15.400 Höhenmeter von Greyton nach Paarl. Enorme Hitze mit bis zu 40 Grad Celsius, Wind und Staub waren jedoch nicht die größten Gegner des steirischen Elite-Duos Schöggl/Pliem. Noch nie war das Cape Epic so stark besetzt: Olympiasieger Nino Schurter, Weltmeister Alban Lakata, Jaroslav Kulhavy oder Christoph Sauser sind nur einige große Namen, der diesjährigen Cape-Epic ein besonderes Flair verliehen.

Bestätigung für Schöggl und Pliem

Der großartige 19. Platz des KTM-Duos wäre sogar noch zu toppen gewesen, doch ein Schwächeanfall von Pliem auf der vorletzten Etappe kostete den beiden Weltklassebikern aus der Steiermark wahrscheinlich den (erträumten) Platz unter den besten Zehn. „Unglaublich, mit welchem Tempo hier vom Start weg attackiert wird. Es wird einem vom Startschuss bis ins Ziel rein gar nichts geschenkt“, beschreibt der Eibiswalder Schöggl die extreme Wettkampfsituation. Das steirische KTM-Duo konnte sich Tag für Tag in der Weltelite behaupten, die sechste Etappe – von schweren Magen-Darm-Problemen Pliems begleitet – entschied gegen einen Top-Ten-Platz von Schöggl und Pliem „Die ersten zwei Stunden waren wir super dabei und auf einmal war ich einfach komplett leer", erzählt Pliem. "50 Kilometer lang musste ich extrem leiden, David musste mich sogar anschieben, ich habe es gerade noch ins Ziel geschafft.“ Trotzdem, oder gerade deswegen, eine Weltklasseleistung, Staunen bei der Konkurrenz und das Wissen für Schöggl/Pliem, dass auch auf diesem Niveau für sie sportlich alles möglich ist.

von Franz Krainer

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