Eishockey: St. Josef jubelt über Aufstieg, Frauental hofft
St. Josef und Frauental tauschten in der NHL Graz die Ligen. Dennoch könnte es auch im nächsten Jahr zwei Eishockey-Derbys geben.
Organisatorisch ist es ein kleines Wunder, was die Verantwortlichen der beiden Eishockeyklubs aus dem Bezirk Deutschandsberg so alles aus dem Boden stampfen: eine Halle in Hart bei Graz als Spielort in der NHL Graz, Spieler aus der halben Steiermark in den einzelnen Teams und enormer zeitlicher und finanzieller Aufwand für Funktionäre und Aktive. Amateureishockey in der Steiermark ist wirklich etwas Besonderes und Deutschlandsberg ist gleich mit drei Teams dabei.
Frauental könnte Abstieg entgehen
Wie eng Erfolg und Niederlage beisammen sind, zeigen die letzten beiden Jahre: Die Schilcher Devils Frauental kletterten bis in die Gruppe B, ehe eine Ligareform die Zwangsrelegation in Gruppe C bewirkte. Heuer ging es im Play-off gar runter in Gruppe D. St. Josef ist mit zwei Teams der Vorzeigeverein schlechthin im Bezirkseishockey, das alljährliche Winter Classic immer ein Publikumsmagnet. Während die Old Red Bulls ohne Saisonsieg blieben, schafften die jungen Red Bulls mit einem 6:1 gegen Frauental sogar den Aufstieg in Gruppe C. St. Josefs Obmann Willi Bossler sieht den Erfolg recht locker: „Schön, dass wir sportlich was bewegen konnten. Wichtig ist für mich aber, dass unser Sport in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird, deshalb wäre es für uns gut, dass Frauental auch in Gruppe C bleibt.“ Das ist möglich, wie Frauental-Obmann Mario Klinger bestätigt: „Es wird wieder einmal in der Gruppe A über eine Aufstockung nachgedacht, was sich auch auf uns auswirken könnte." Könnten die Frauentaler in der gleichen Gruppe wie St. Josef bleiben, wäre in der nächsten Saison ein heißes Bezirksderby vielleicht sogar beim Winter Classic denkbar.
von Franz Krainer
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