Gebietsliga: Pitschgau scheitert an sich selbst
Zahlreiche Chancen und trotzdem eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um den Abstieg: Pitschgau braucht Punkte.
Im Kampf um den Klassenerhalt zählen Siege gegen direkte Konkurrenten doppelt: Pitschgau empfing in Eibiswald die Mannschaft von Heiligenkreuz/Allerheiligen II, die in der Gebietsliga West nur einen Punkt vor den Pitschgauern lag. Vor der Pause waren die Gäste das bessere Team, über Kilian Hohl, David Voves und Martin Gobly Heigl kamen die Südsteirer immer wieder schnell durchs Mittelfeld. Pitschgau hatte vor der Pause nicht viel anzubieten, zwei Freistöße von Christian Krottmaier erzeugten wenig Gefahr, auch sonst kam von den Hausherren nichts. Dementsprechend traf Hohl nach 34 Minuten für die Gäste. Erst nach Seitenwechsel kam Pitschgau in Fahrt und das mit Wucht: drückende Feldüberlegenheit, tolles Flügelspiel und Chancen im Minutentakt - allein der Ball flog überall hin, nur nicht ins Tor. Aus dem einzigen guten Konter fiel zu allem Überfluss auch noch das 0:2, der 2,03 Meter große Erwin Schober nützte einen Fehler zum 0:2 (63.). Pitschgaus Manuel Narath bot eine Klasseleistung, gefühlte zehn Top-Möglichkeiten gingen von seiner linken Seite aus - der Effekt in Form von Toren fehlte allerdings. Andreas Lipp traf nach 71 Minuten, doch trotz Megachancen verloren die Pitschgauer mit 1:2 und damit ein wenig den Anschluss an einen Nicht-Relegationsplatz. Im Nachtrag zuhause gegen Voitsberg II (Dienstag, 16.30 Uhr) braucht man Punkte, Hlg.Kreuz/Allerheiligen II empfängt Ligist.
Wettmannstätten hofft auch auf Nachtrag
St. Stefan bezog bei den ebenfalls abstiegsbedrohten Voitsbergern mit 4:1 ordentlich Prügel und auch Wettmannstätten ist in der Krise: Das 0:4 gegen keineswegs überragende Ligister tut richtig weh. Am Dienstag (14 Uhr) geht es für Wettmannstätten in Söding um Big Points. Die heimstarken Södinger schlugen am Wochenende schon Preding mit 2:0. Der Relegationsplatz ist für die Predinger noch drinnen, wenn sie wieder ihre Form von Herbst erreichen. Der Meistertitel scheint vergeben: St. Veit zieht an der Spitze der Gebietsliga weiterhin einsam seine Kreise. Das 2:1 beim ersten Verfolger aus Dobl bedeutet schon 13 Punkte Vorsprung für die Südsteirer.
von Franz Krainer
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