Köflach zerlegt Gleinstätten

Gleich fünfmal musste Christoph Hüttl gegen Köflach einen Gegentreffer hinnehmen. (C) Martin Löscher
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Im Kampf um den zweiten Platz ist Gleinstätten zu Hause gegen ASK Köflach chancenlos und muss sich klar mit 1:5 geschlagen geben.

Tormannfehler eröffnet den Torreigen
Es stand einiges auf dem Spiel im Schlager zwischen Gleinstätten und Köflach, es ging um den zweiten Tabellenplatz hinter dem überlegenen Meister Frauental. Wirklich willig, diesen zweiten Platz zu erreichen, zeigte sich am Freitagabend aber nur der Gast aus Köflach. Das Spiel begann für Gleinstätten vor nur knapp 100 Zuschauern denkbar schlecht, es stand nach einem fürchterlichen Tormannfehler von Keeper Hüttl schon nach acht Minuten 0:1. Ein verunglückter Abschlag landete zwanzig Meter vor dem Tor bei Martin Gruber, der das Leder nur mehr ins leere Tor schieben musste. Mit der Führung im Rücken übernahmen die Eccher-Schützlinge das Kommando. Gleinstätten konnte sich kaum befreien und fand einfach nicht ins Spiel. Folgerichtig fiel in der zwanzigsten Minute schon der nächste Treffer. Nach einem Eckball konnte Gleinstätten nur kurz klären, der Ball sprang zu Gruber, der erneut aus kurzer Distanz traf, er nagelte den Ball ins kurze Kreuzeck. Die Hausherren waren weiterhin eher mit sich selbst als mit dem Gegner beschäftigt und in der 33. Minute sorgte Köflachs Spörk mit dem 0:3 schon früh für klare Verhältnisse. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen zum Pausentee. Die einzige Torchance für Gleinstätten resultierte aus einem direkten Freistoß von Miha Zajc, den allerdings Köflach-Keeper Lipovac aus der Ecke fischen konnte.

Köflach lässt nichts anbrennen, drei Spieler fliegen

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste weiterhin alles fest im Griff und legte auch bald nach. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff jubelten sie schon wieder, Martin Hiden stellte auf 0:4. Der Frust bei Gleinstätten wuchs, die Zadravec-Schützlinge langten in weiterer Folge öfters ordentlich hin, Schiedsrichter Bernd Eigler löste aber alle Situation souverän. Auch eine hitzige nach knapp einer Stunde, als er nach einer Rangelei zwei Spieler mit Rot vom Platz stellte. Es war eine absolut richtige Entscheidung, denn Georg Merkscha hatte seinen Gegenspieler Michael Rampitsch nach einem Foul energisch zu Boden geschupft, dieser trat dann am Boden liegend nach, damit beide Teams also in der letzten halben Stunde mit einem Mann weniger. Kurz danach verkürzte der zur Pause eingewechselte Paul Krizanac nach feiner Einzelleistung auf 1:4, doch Spannung kam auch danach nicht mehr auf. Zu fehleranfällig agierte Gleinstätten, kaum ein Angriff wurde konsequent genug zu Ende gespielt, immer wieder machten sie sich mit Fehlpässen und Missverständnissen das Leben schwer. Viel effizienter Agierte an diesem Abend Köflach. Lukas Hasler markierte gegen seinen Ex-Verein zehn Minuten vor Schluss den 1:5 Endstand, nachdem schon kurz zuvor ein Treffer für Köflach wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt wurde. Für den Schlusspunkt sorgte allerdings wieder ein Gleinstätter, Rok Kogoj musste in der 90. Minute nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Feld. Ein passender Abschluss für Gleinstätten, die wirklich einen rabenschwarzen Freitag erwischten und die Partie nur mit neun Mann beendeten.

Fazit
Ein absolut verdienter Sieg für Köflach. Die Weststeirer bleiben auf dem zweiten Tabellenplatz, während Gleinstätten hinter Gratkorn auf Rang 4 abrutscht.

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